Wallenius SOL stärkt Netzwerk

Wurde gemeinsam mit dem Schwesterschiff „Fionia Sea“ eingechartert: die 2010 gebaute „Jutlandia Sea“, Foto: Hasenpusch
Die schwedische Reederei Wallenius SOL setzt auf ein weiteres, qualitatives und quantitatives Wachstum.
Wie das in Göteborg ansässige Unternehmen am 08.10.2020 bekannt gab, wird es sein Transportnetz mit Beginn des neuen Jahres erweitern. Die operativen Voraussetzungen dafür schuf das Unternehmen jetzt durch das Einchartern von zwei zusätzlichen RoRo-Fähren.
Dabei handelt es sich um die 2009 gebaute „Fionia Sea“ (IMO 9395343) und die 2010 abgelieferte „Jutlandia Sea“ (IMO 9395355). Die beiden Carrier wurden von der Firma Leomar RoRo AB eingechartert. Über die Laufzeit des Charterkontraktes hat Wallenius SOL keine Angaben gemacht.
Die „Fionia Sea“ und die „Jutlandia Sea“ sollen in einen Linienverkehr zwischen Finnland, Schweden und Belgien integriert werden. Im Einzelnen werden dabei die Häfen Kemi, Oulu,Husum (in Schweden, d. Red.) Zeebrugge, Antwerpen und Vaasa angesteuert werden.
Die noch jungen RoRo-Frachter sind weitgehend baugleich. Sie sind 187 Meter lang, 26 Meter breit und kommen auf einen Konstruktionstiefgang von rund 5,8 Metern. Beide Carrier bieten 3300 Lanemeter für rollende Ladung. Zudem könnten die beiden Frachter jeweils bis zu 300 TEU Containerladung an Bord nehmen. Für Jonas Wåhlin, General Manager bei Wallenius SOL ist die Container-Zuladefähigkeit von besonderem Wert. Auf diese Weise könnte ein neues Marktpotenzial erschlossen werden, lautet seine Erwartung.
Durch die Aufnahme der beiden neuen Carrier sind Nachjustierungen in anderen Bereichen des Reederei-Service-Netzwerkes möglich. So wird der 2006 gebaute RoRo-Frachter „Tavastland“ (IMO 9334959) künftig für zusätzliche Anläufe in seinem Wirkungsbereich frei. Es geht hier um die beiden finnischen Häfen Kemi und Oulu, dem schwedischen Husum und Lübeck.
Für 2021 erwartet Wallenius SOL zudem leistungsstarke Neubautonnage, die derzeit in China entsteht. EHA