Warnstreik auch bei FSG

Seit Mitternacht läuft der erste Aktionstag im Rahmen des aktuellen Warnstreiks der Gewerkschaft IG Metall in Deutschland.

Zu den Unternehmen, die in Norddeutschland für 24 Stunden bestreikt werden, gehört auch die Werft Flensburger Schiffbau GmbH & Co. KG (FSG), teilte die Gewerkschaft IG Metall Küste am Dienstag mit. „Am ersten der drei Tage wird in zehn Betrieben mit mehr als 5000 Beschäftigten in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordwestniedersachsen für bis zu 24 Stunden die Arbeit ruhen“, teilte die Arbeitnehmervertretung ergänzend mit. Neben der Flensburger Werft ist auch die Firma Gestra in Bremen betroffen, wo die Arbeitsniederlegung bereits am späten Dienstagabend mit Beginn der Nachtschicht begann.

Die weiteren Betriebe sind der Gabelstaplerhersteller Still in Hamburg, der Kranbauer Manitowoc in Wilhelmshaven, das Heizungstechnikunternehmen August Brötje in Rastede, die Maschinenfabrik Steen in Elmshorn oder der Pumpenhersteller Flowserve Sihi in Tönning. Größere Kundgebungen der Gewerkschaft sind heute Morgen bei Still in Hamburg und bei der FSG geplant.

Dem Streik gingen betriebsbezogene Abstimmungen am Montag und Dienstag voran. „Die bisher vorliegenden Ergebnisse sind eindeutig: Unsere Mitglieder stehen mit überwältigender Mehrheit hinter den ganztägigen Warnstreiks“, kommentierte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, das Abstimmungsverhalten. Die Mitarbeiter und Gewerkschaftsmitglieder seien bereit, für mehr Geld und mehr Zeit anzutreten.

Die IG Metall Küste verhandelt aktuell für rund 140.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordwestniedersachsen und Schleswig-Holstein.

Zum umfangreichen Forderungspaket gehören unter anderem sechs Prozent mehr Geld für zwölf Monate sowie ein Anspruch auf zeitweise Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Die Warnstreiks laufen bis zum Freitag dieser Woche. EHA

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