Wasserstoff als Antrieb für Hafenschlepper

Der Hamburger Hafen- und Logistikunternehmer Robert Eckelmann sieht mittel- und langfristig eine große Chance für die Nutzung von Wasserstoff als einem weiteren Baustein unter den sogenannten alternativen Antriebsenergieträgern.

Damit nicht genug: Er will diese Möglichkeiten auch aktiv testen, womit er dem eigenen Wahlspruch des seit 1865 bestehenden Familienunternehmens treu bliebe: „Tradition am Heck – Zukunft vor dem Bug.“ Eckelmann kündigte am Dienstagabend auf einer Fachveranstaltung des Hafen-Klubs Hamburg zur Europawahl 2019 an, dass sich sein Unternehmen mit einem konkreten Projekt „für einen mit Wasserstoff angetriebenen Hafenschlepper beschäftigt“. Für den Logistik experten, zugleich Vizepräsident des Hafenklubs, hat Wasserstoff langfristig eine größere Nachhaltigkeit als das derzeit allseits stark favorisierte LNG. Das gelte nach seiner Einschätzung dann, wenn es in Norddeutschland gelinge, größere Mengen an Windenergie für die Erzeugung von Wasserstoff zu verwenden. Dadurch ließe sich nach seiner Überzeugung eine sehr gute Umweltbilanz realisieren. Eckelmann erinnerte daran, dass Hamburg bei der Nutzung von Wasserstoff für den Verkehrsbereeich konkrete Erfahrungen vorzuweisen habe. So beschäftigte sich das städtische Unternehmen Hamburger Hochbahn seit 15 Jahren mit Brennstoffzellen-Bussen.

Indes nimmt das Thema „Alternative Antriebe“ in den maritimen Branchen einen immer breiteren Raum ein. Das Baltic Sea Forum veranstaltet heute in der Schleswig-Holsteinischen Landesvertretung in Berlin ein Informations- und Fachgespräch zu den Aspekten „Alternative Schiffsantriebe und synthetische Kraftstoffe“. EHA

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