WHV: Mittelweserausbau notwendig

(Foto: WHV)
Der Ausbau der Mittelweser bleibt eine zentrale Forderung der deutschen Hafenwirtschaft.
In einem gemeinsamen Gedankenaustausch diskutierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Werner Kammer zusammen mit John H. Niemann, Hans-Joachim Uhlendorf und Heiner Holzhausen von der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV) dieses und weitere Themen der maritimen Wirtschaft und des Wilhelmshavener Hafens. Zum Thema Mittelweser-Ausbau war auch Ralf-Rüdiger Heinrich, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbands Weser anwesend.
„Der Mittelweser-Endausbau ist deshalb für Wilhelmshaven von höchstem Interesse, weil das auf lange Sicht die einzige Chance für den einzigen deutschen Tiefwasserhafen ist, in der Zukunft mit Hilfe von seegängigen Binnenschiffen einen Binnenwasserstraßenanschluss zu erhalten und damit die Trimodalität zu gewährleisten“, sagte John H. Niemann, Präsident der WHV. In einer Studie des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, die vom Institut für Schifffahrtstechnik, Meerestechnik und Transportsysteme (ISMT) in Duisburg erarbeitet wurde, ist die Machbarkeit einer Verbindung vom Wilhelmshavener Hafen in die Weser hinein mit Anschluss zum Mittellandkanal nachgewisen worden. Auch die TU Berlin beschäftigt sich derzeit mit logistischen und technischen Untersuchungen dieses Projekts.
Voraussetzung für die Umsetzung und für die generelle Erhöhung des Transportvolumens auf der Weser ist jedoch der Abschluss des begonnenen Ausbaus der Mittelweser für Großmotor-Güterschiffe (GMS). „Fast 30 Jahre nach Abschluss des ersten Verwaltungsabkommens zwischen dem Bund und dem Land Bremen sind die vereinbarten Baumaßnahmen in den Flussabschnitten und Schleusenkanälen der Mittelweser immer noch nicht abgeschlossen. Bisher wurden über 250 Millionen Euro investiert, jedoch ohne verkehrlichen Nutzen“, sagte Ralf-Rüdiger Heinrich. pk