WindEnergy setzt Messethema

Messechef Bernd Aufderheide bei der Begrüßung zur WindEnergy Hamburg 2018. Die Messe findet alle zwei Jahre statt, Foto: Hamburg Messe und Congress/Stephan Wallocha
Die aufgrund der Corona-Pandemie auf den 1. bis 4. Dezember 2020 verschobene Weltleitmesse WindEnergy Hamburg hat ein neues Schwerpunktthema. Unter dem Motto „It’s time to put climate first“ steht bei der viertägigen Veranstaltung in diesem Jahr aus Windstrom erzeugter grüner Wasserstoff im Mittelpunkt, wie die Hamburg Messe und Congress GmbH jetzt mitteilte.
Für Messechef Bernd Aufderheide stellt grüner Wasserstoff einen dringend benötigten Baustein der Sektorkopplung und der Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energiequellen dar. „Vor allem kann grüner Wasserstoff in Gebieten mit reichlich vorhandenem Wind-, Solar- und Wasserkraft-Stromerzeugungspotenzial produziert werden“, sagt Aufderheide. Besonders inspirierend sei dabei die Idee, mithilfe von Windparks eine „grüne“ Kraftstoffversorgung der maritimen Industrie zu ermöglichen.
„Wenn wir uns das Programm für unsere Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft SMM ansehen, die im Februar 2021 in Hamburg stattfinden wird, erkennen wir auch dort eine neue Dynamik. Grüner Wasserstoff kann exportiert werden und hat das Potenzial, zur klimafreundlichen Erdöl-Alternative von morgen zu werden“, erklärt der Messechef. Auch bei der parallel zur WindEnergy Hamburg stattfindenden WindEurope-Konferenz werde das Thema ganz oben auf der Agenda stehen.
Nach Angaben der Hamburg Messe und Congress GmbH werden im neuen „H2Insights“-Bereich in Halle B7 unterschiedliche Industriezweige zusammengebracht, um die Bildung neuer wirtschaftlicher Ökosysteme zu fördern. Dazu zählen Anbieter von Windenergieanlagen und ihre Zulieferer, Technologieentwickler, Windpark-Planer, -Eigentümer und -Betreiber sowie Experten für Power-to-Gas- und Wasserstoff-Technologie.
So präsentiert beispielsweise Proton Energy Systems (Nel Hydrogen US) erstmalig seine Innovationen der globalen Wind-Wasserstoff-Community. Als nationale Organisationen sind die Regierung der japanischen Präfektur Fukushima und die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH) aus Deutschland auf der Messe vertreten. Insgesamt werden rund 1400 Aussteller zur diesjährigen WindEnergy Hamburg erwartet. bek