Wirtschaftsprognosen gesenkt
Nach neun Jahren wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland mehren sich angesichts globaler Unsicherheiten wie Handelskonflikten die Zeichen für eine Trendwende.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag senkte seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr überraschend deutlich und erwartet nun noch ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 2,2 Prozent – nach zuvor 2,7 Prozent. Auch die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) senkte die Prognose für Deutschland und rechnet für 2018 und 2019 mit jeweils 2,1 Prozent. Im März hatte die OECD noch ein Plus von 2,4 Prozent für dieses und von 2,2 Prozent für kommendes Jahr erwartet.
Der Verbraucherpreisindex für Deutschland wird im Mai voraussichtlich um 2,2 Prozent höher liegen als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Derweil stellt die Berenberg fest, dass der US-Dollar seit Mitte April in jeder Woche gegenüber dem Euro aufgewertet wurde, auch bedingt durch Bedenken wegen Italiens Ausgaben und die erneute politische Unsicherheit in Spanien. fab