Zuwachs für Hybridflotte

Gleitet fast lautlos dahin: die „Vision of the Fjords“, hier in Flåm, Foto: Arndt
Das Schiff gleitet – fast – lautlos dahin: Das preisgekrönte Konzept der norwegischen Firma „The Fjords DA“ wird in einem weiteren, dritten Neubau umgesetzt.
Nach dem Erfolg des 2016 in den Markt eingeführten Hybridschiffes „Vision of the Fjords“, das zwischen Flåm und Gudvangen im Pendelverkehr auf dem besonders umweltsensiblen Nærøyfjord unterwegs ist, hat die Reederei jetzt ein vergleichbares, drittes Fahrzeug für den Einsatz im malerischen Oslofjord bestellt. Die künftige „Legacy of the Fjords“ soll 2019 in Fahrt kommen, dem Jahr, in dem die norwegische Metropole den Titel „EU Green Capital“ führen wird. Das zweite, vollständig aus leichtem, zugleich aber sehr belastbarem Kohlefaserstoff gebaute Schiff war die 2017 in Dienst gestellte „Future of the Fjords“.
Der jetzt bei der Werft Brødrene Aa bestellte dritte Neubau wird ebenfalls von der deutsch-norwegischen Klassifikationsgesellschaft DNV GL technisch begleitet. Das Fahrzeug wird 42 Meter lang und 15 Meter breit sein und in seinen etagenförmig aufgebauten Fahrgasträumen bis zu 400 Passagiere beherbergen können. Zu den zahlreichen Besonderheiten dieses Schiffes gehört dabei, dass sich auf ihm auch Passagiere mit ausgeprägten Mobilitätseinschränkungen gut bewegen können. Es gibt keine Stufen oder Niedergänge, sondern die Decks werden über eine Art „Rampenaufbau“ bequem erreicht. Auch die künftige „Legacy of the Fjords“ wird mit einem umweltfreundlichen Hybridantrieb unterwegs sein. Die 2,4-MWh-Akkus an Bord werden dabei während der auf gut 20 Minuten bemessenen Liegezeiten mit einem Schnellladesystem wirksam mit neuer Energie versorgt. Die Reederei bekommt für ihren Neubau staatliche Zuwendungen aus dem sogenannten Nox-Fonds. Aus ihm werden als umweltfreundlich eingestufte Schiffstypen bezuschusst. EHA