A2Sea geht an belgische Geosea

Der Offshore-Dienstleister Geosea mit Sitz im belgischen Zwijndrecht übernimmt das Meeres- und Energietechnik-Unternehmen A2Sea.

Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt getroffen, teilte A2Sea mit. Die bisherige Tochter des dänischen Energiekonzerns Dong Energy und des deutschen Technologiekonzerns Siemens stand zum Verkauf (THB 29. März 2017).

A2Sea hat sich auf Dienstleistungen in der Offshore-Windenergietechnik spezialisiert und betreibt hierfür unter anderem als Reederei die drei Errichterschiffe „Sea Challenger“, „Sea Installer“ und „Sea Jack“. Experten hatten den Verkaufswert des Unternehmens bei 200 bis 250 Millionen Dollar angesetzt.

Geosea ist eine Tochtergesellschaft der Deme Group. Deme war zuvor auch als einer der möglichen Käufer gehandelt worden – neben Akteuren wie Fred. Olsen und Vroon. Auch über chinesische Investoren als Käufer des dänisch-deutschen Joint Ventures war spekuliert worden. Dong und Siemens gehörte A2Sea ab 2009, als beide Unternehmen ihre Positionen im hart umkämpften Offshore-Wind-Markt behaupten wollten. Mittlerweile zählen die Aktivitäten von A2Sea nicht mehr zum Kerngeschäft der Unternehmen, so dass der Verkauf eine logische Folge ist. Der Deal mit der Deme-Tochter Geosea soll noch innerhalb des laufenden Quartals abgeschlossen werden.

Im Segment der Offshore-Reedereien zeichnet sich seit einigen Jahren eine tiefgreifende Krise ab. Durch Überkapazitäten hatte selbst Marktführer Maersk mehrere Einheiten aufgelegt und verschrottet. Im Zuge der Neuorganisation des Konzerns gab es auch massive Einschnitte bei Maersk Offshore. Im ersten Quartal dieses Jahres hatten sich drei norwegische Offshore-Reedereien zusammengeschlossen (THB 28. März 2017). fab

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