Acht-Megawatt-Turbine in Betrieb

Die Prototyp-Anlage im dänischen Østerild dient mechanischen und elektrischen Tests (Bild: Siemens)
Siemens Wind Power hat jetzt plangemäß im dänischen Windtestzentrum Østerild die jüngste Version seiner direkt angetriebenen Offshore-Windenergieanlagen installiert. Die endgültige Zertifizierung soll bis 2018 erfolgen.
Die SWT-8.0-154 erreicht acht Megawatt (MW) Leistung und verfügt über den bewährten Rotor mit 154 Metern Durchmesser. Im Januar hatte der Zertifizierer DNV GL alle für den sicheren Testbetrieb relevanten Sicherheitsmerkmale untersucht und den Prototypen zertifiziert. Die neue Offshore-Windenergieanlage wurde auf einem Stahlturm mit 120 Metern Nabenhöhe installiert. Die Anlage wird gleichermaßen für mechanische und elektrische Testprogramme eingesetzt. Die endgültige Typzertifizierung ist dann für 2018 geplant.
Mit der vollständigen Inbetriebnahme des Prototypen tritt Siemens in die letzte Entwicklungsphase der neuen Windenergieanlage ein, die unter Hochsee-Windbedingungen gegenüber der Sieben-MW-Version eine um rund zehn Prozent höhere jährliche Energieproduktion erreicht. Die Nennleistung steigt dabei um über 14 Prozent von sieben auf acht Megawatt. Wie bereits beim sogenannten Uprating der Produktplattform von sechs auf sieben Megawatt, profitiert die Zuverlässigkeit der Anlage von bewährten Komponenten im Direktantrieb des Generators. Weil die Leistungssteigerung über die Weiterentwicklung weniger Komponenten erreicht wird – darunter ein verbessertes Kühlsystem und neue Steuerungstechnik – profitieren Kunden von einer schnellen Markteinführung.
„Die Errichtung des Prototypen ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte unserer direkt angetriebenen Windenergieanlagen“, sagt Michael Hannibal, CEO Offshore bei Siemens Wind Power. „Die Plattform strategie erlaubt uns Evolutionsschritte zur Kostensenkung von Hochseewindstrom. Wir erreichen sie, ohne Kompromisse in der Zuverlässigkeit unserer Produkte einzugehen.“ pk