„Arkona“: Erste Turbine montiert
Der Bau des Offshore-Windparks „Arkona“ nordöstlich von Rügen ist in die letzte Phase getreten.
Nach zehn Monaten Bauzeit sei die erste von 60 Windturbinen installiert worden, teilte Eon jetzt mit. Der Konzern baut den Windpark zusammen mit dem norwegischen Energieunternehmen Equinor (ehemals Statoil). Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2019 vorgesehen.
Vom Basishafen Sassnitz-Mukran aus werden derzeit die Turbinenkomponenten mit dem Installationsschiff „Sea Challenger“ zum Baufeld gebracht und dort auf die bestehenden Fundamente installiert.
Im April war die Umspannplattform für den Offshore-Windpark montiert worden. Der 4000 Tonnen schwere Block war die bisher schwerste Wechselstromplattform, die in einem Stück von einer Schleppbarge auf ein Fundament gehoben wurde. Zum Einsatz kam dabei das Schwerlastkranschiff „Oleg Strashnov“ (thb.info 5. April 2018). Zuvor war die Plattform aus dem bretonischen Saint-Nazaire in das Baufeld rund 35 Kilometer nordöstlich von Rügen geschleppt worden.
Der Windpark „Arkona“ mit einer Leistung von 385 Megawatt kann rein rechnerisch 400.000 Haushalte mit Energie versorgen. Das Investitionsvolumen beträgt 1,2 Milliarden Euro. Der nur wenige Kilometer entfernte Iberdrola-Windpark „Wikinger“ hat eine Leistung von 350 Megawatt. Er war Ende 2017 fertiggestellt und testweise ans Netz angeschlossen worden. Das EnBW-Projekt „Baltic 2“ verfügt über eine Leistung von 288 Megawatt und liefert seit 2015 Strom. lmv/fab