„Arkona“: Umspannwerk wird installiert

Der Offshore-Windpark „Arkona“ nordöstlich von Rügen bekommt mit der Umspannplattform sein Herzstück. Das 4000 Tonnen schwere Umspannwerk wurde in Frankreich produziert und soll in den nächsten Tagen montiert werden.

In der Ostsee nordöstlich der Insel Rügen haben die Arbeiten für die Montage des Umspannwerks für den Offshore-Windpark „Arkona“ begonnen. Die Plattform war in den vergangenen zehn Tagen von der Werft STX France in Saint Nazaire auf dem Seeweg in das Baufeld rund 35 Kilometer nordöstlich von Rügen transportiert worden und soll nun in den kommenden Tagen auf das bereits vorinstallierte Fundament gehoben werden. Das 4000 Tonnen schwere Umspannwerk ist die bisher schwerste Wechselstrom- plattform, die in einem Block von einer Schleppbarge auf ein Fundament gehoben wird, wie Eon-Sprecher Markus Nitschke jetzt sagte. Zum Einsatz kommt dafür das Schwerlastkranschiff „Oleg Strashnov“. Wann die Arbeiten abgeschlossen sein werden, sei von den Witterungsbedingungen abhängig. „Das Umspannwerk wird das Herzstück des Offshore-Windparks.“

Der etwa 1,2 Milliarden Euro teure Windpark, an dem außer dem Essener Energiekon- zern auch der norwegische Energiekonzern Statoil beteiligt ist, wird laut Eon voraussichtlich im ersten Quartal 2019 fertiggestellt sein und kann rechnerisch rund 400.000 Haushalte mit Strom versorgen. Mit 385 Megawatt wird „Arkona“ der bislang leistungsstärkste Windpark in der deutschen Ostsee. Der nur wenige Kilometer entfernte Iberdrola-Windpark „Wikinger“ hat eine Leistung von 350 Megawatt. Er war Ende 2017 fertiggestellt und testweise ans Netz angeschlossen worden. Das EnBW-Projekt „Baltic 2“ verfügt über eine Leistung von 288 Megawatt und liefert seit 2015 grünen Strom.

Die Arbeiten bei der Installation des „Arkona“-Windparks schreiten zügig voran. „Wir liegen beim Projekt vor dem Zeitplan“, sagte Nitschke. lmv/pk

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