Auftrag für Mützelfeldtwerft
Die Mützelfeldtwerft in Cuxhaven hat jetzt einen umfangreichen Auftrag bekommen.
Der Hochseeschlepper „Bremen Fighter“ entstand vor zwölf Jahren unter dem Namen „Primus“ für Harms-Bergung und wird auf der mittlerweile zur Rönner-Gruppe gehörenden Werft im Antriebsbereich auf der Backbordseite repariert. Seit 2011 verkehrt die „Bremen Fighter“ für die Unterweser Reederei (URAG). Beim Verschleppen einer Bohrinsel in Portugal bekam das Schiff den Schleppdraht in den Propeller, der sich anschließend um die Antriebswelle wickelte. Dadurch wurden der Antriebsstrang der Backbord-Maschine und das Getriebe beschädigt. Nur mit Hilfe der zweiten Maschine und mit halber Antriebsleistung konnte die „Bremen Fighter“ den Weg zur Mützelfeldtwerft antreten.
Der unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende Schlepper ist 49 Meter lang und 14 Meter breit. Die beiden MAK-Hauptmaschinen vom Typ 9M25 verfügen über eine Leistung von jeweils 2970 Kilowatt. Der Pfahlzug, der vornehmlich im Offshore-Bereich, aber auch beim Verschleppen von Bohrinseln und Projektverschiffungen zum Tragen kommt, beträgt 104 Tonnen.
Seit Juli 2013 zählt die Mützelfeldtwerft zur Heinrich Rönner Gruppe in Bremerhaven, wobei auf der Traditionswerft weiterhin Reparaturen, Neu- und Umbauten und Arbeiten für die Offshore-Industrie durchgeführt werden. Die Werft inmitten des Amerikahafens in Cuxhaven verfügt über ein 135 Meter langes Schwimmdock mit rund 7000 Tonnen Hubfähigkeit, Pier- und Mobilkrane mit bis zu acht Tonnen Tragfähigkeit, einen Schwimmkran mit bis zu 100 Tonnen Hubfähigkeit sowie rund 400 Meter Kai- und 3000 Quadratmeter Hallenfläche. CE/fab