Ausflugsschiff „Princess“ wieder in Fahrt

Neuer Name, aufgepepptes Interieur und ein frischer Außenanstrich: Die mittelständische Reederei Adler-Schiffe freut sich über die termingenaue Ablieferung des Ausflugsschiffs „Princess“.

Das 1989 auf der niederländischen Scheepswerf Grave B.V. in Grave (bei Nijmegen) unter der Baunummer 2508 entstandene und zunächst auf den Namen „Stad Zierikzee“ getaufte Schiff ging 1995 ins Eigentum der auf Sylt ansässigen Reederei Adler-Schiffe über.

Seit der Einstellung der zollfreien Einkaufsfahrten nach Polen unternimmt der 41,70 Meter lange und 8,67 Meter breite Ausflugsdampfer ab 2005 regelmäßig Fahrten auf dem Nord-Ostsee-Kanal, der Eider und der Elbe und zeigt zudem auf den wichtigen maritimen Großereignissen in Norddeutschland, allen voran der Kieler Woche und der Rostocker Hanse Sail, Flagge. Nach dem nunmehr auf der Harburger Jöhnk-Werft erfolgten umfangreichen Umbau ist die „Princess“ auch auf der Weser sowie ihrem Nebenfluss Hunte anzutreffen, wo sie für Fahrten zwischen Bremerhaven, Bremen und Oldenburg eingesetzt wird.

Der eigentliche Anstoß für den Werftaufenthalt war jedoch ein Feuer, das Mitte Dezember vergangenen Jahres während einer nächtlichen Liegezeit im Altonaer Fischereihafen ausbrach und einen größeren Sachschaden verursachte. Drei zum Zeitpunkt der Havarie an Bord befindliche Besatzungsmitglieder konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen (THB 20. Dezember 2016), die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern. Brandermittler lokalisierten damals den Ausbruch des Feuers im Restaurationsbereich und bezifferten den materiellen Schaden auf rund 100.000 Euro.

Im Zuge der Reparatur und eines ergänzenden Umbaus auf der Harburger Werft lag ein besonderes Augenmerk auf der Optimierung des Innenraumbereichs. Mit dem Ergebnis, dass nun auf zwei Decks nicht nur eine barrierefreie, sondern auch eine flexibel nutzbare Veranstaltungsfläche zur Verfügung steht.

Zudem gibt es ein geräumiges Sonnendeck, zwei Bars und einen Fahrstuhl. Ein besonderes Glanzlicht stellt der Buffetlift dar. Damit ist es möglich, dass die kulinarischen Köstlichkeiten samt Kochbegleitung effektvoll aus der Kombüse direkt auf das Restaurantdeck geliftet werden können. Dieses bietet Platz für bis zu 300 Gästen. Insgesamt ist die Beförderungskapazität für annähernd 360 Passagiere ausgelegt.

Die „Princess“ hat einen Konstruktionstiefgang von 1,60 Metern. Die beiden, jeweils 150 kW leistenden Motoren stellen eine Reisegeschwindigkeit von maximal neun Knoten sicher.

Das 1950 gegründete Familienunternehmen Adler-Schiffe betreibt heute eine Flotte von 25 Schiffen unterschiedlicher Größe. Sie werden im Ost- und Nordseebereich eingesetzt. Das Motto: „Von Sylt bis Swinemünde“. EHA/CE

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