Baubeginn für Ostsee-Windpark „Arkona“

Der Energiekonzern E.ON hat am Donnerstag im Hafen Sassnitz-Mukran auf Rügen den Baubeginn für den Offshore-Windpark „Arkona“ nordöstlich der Insel gefeiert.

An der symbolischen Grundsteinlegung nahmen auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) und der Maritimen Koordinator der Bundesregierung, Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Beckmeyer (SPD), teil. An Land beginnen nun die Bauarbeiten an einem Betriebs- und Servicegebäude, von dem aus der Windpark künftig gesteuert und technisch überwacht werden soll. Auf See sollen die Arbeiten voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017 starten. Im Rahmen des 1,2 Milliarden Euro schweren Vorhabens soll ein Windpark mit 385 Megawatt Leistung installiert werden. „Arkona“ entsteht rund 35 Kilometer vor Rügen. Auf einer Fläche von 39 Quadratkilometern sollen 60 Siemens-Turbinen mit je bis zu 6,4 Megawatt Leistung installiert werden (<link http: www.thb.info themen sonderbeilagen-2015 offshore-wind single-view news region-soll-von-arkona-profitieren.html external link in new>THB 19. Juli 2016). Geplant ist, ab 2019 so viel Windstrom zu produzieren, dass damit etwa 400.000 Haushalte versorgt werden könnten. Die Installation der Fundamente ist für den Sommer 2017 vorgesehen. Im Frühjahr 2018 folgen die Kabel, im Spätsommer und Herbst 2018 sollen die Tur binen montiert werden.

In den Bau des Offshore-Windparks sollen nach dem Willen des Betreibers E.ON möglichst viele Firmen aus der Region eingebunden werden. Während der Bauphase auf hoher See sind bis zu 400 Mitarbeiter in Mecklenburg-Vorpommern beteiligt, sagte Sven Utermöhlen, bei E.ON für Projekte der erneuerbaren Energien zuständig, kürzlich in Rostock bei einem Treffen mit rund 160 potenziellen regionalen Zulieferern. Basis für den Bau und späteren Betrieb der Anlagen ist der mittlerweile unter dem Label „Mukran Port“ firmierende Fährhafen Sassnitz.

„Arkona“ wird den Planungen zufolge der vierte Windpark in der deutschen Ostsee sein. Zurzeit sind schon „Baltic 1“ (vor der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst) und „Baltic 2“ (vor Rügen) des Karlsruher Energieversorgers EnBW in Betrieb. Seit März dieses Jahres entsteht ebenfalls vor Rügen der Offshore-Windpark „Wikinger“ des spanischen Energiekonzerns Iberdrola; er soll Ende 2017 fertig sein. FBi

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