Bauuntersuchung gestartet

Der spanische Energiekonzern Iberdrola forciert die Planungen für den Bau seines zweiten Offshore-Windparks vor der deutschen Küste.

Das Unternehmen habe mit den Baugrunduntersuchungen für den Windpark „Baltic Eagle“ begonnen, der rund 30 Kilometer vor der Insel Rügen entstehen soll, teilte Iberdrola am Dienstag mit. Die Arbeiten mit einem Auftragswert von zehn Millionen Euro übernehme das Unternehmen Fugro.

Der Bau von „Baltic Eagle“ ist vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) noch nicht genehmigt. Allerdings hatte Iberdrola im Frühjahr von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für den 476-Megawatt-Windpark erhalten. Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) begrüßte das Vorhaben. Neue Projekte wie „Baltic Eagle“ steigerten die Bedeutung der Ostsee als Offshore-Standort. Sie wirkten sich positiv auf die Auftragslage der Branche im Bundesland aus und ermöglichten gerade im Hafen Sassnitz eine kontinuierliche Wertschöpfung, sagte der Minister.

Zu den Erkundungsaufgaben gehören Bohrungen und geotechnische Untersuchungen. Alle Arbeiten würden entsprechend den BSH-Vorgaben ausgeführt, hieß es. Danach folgten Labortests. Die Arbeiten sollen Aufschluss darüber geben, wie Fundamente für die Windturbinen und das Offshore-Umspannwerk ausgelegt werden müssen. Die Ostsee ist nordöstlich von Rügen, wo der Windpark entstehen soll, bis zu 45 Meter tief. Die Untersuchungen dauern voraussichtlich bis März 2019.

Der spanische Energiekonzern errichtete vor Rügen bereits den Windpark „Wikinger“ mit einer Nennleistung von 350 Megawatt. Er läuft derzeit im Probebetrieb und soll Ende Oktober offiziell ans Netz gehen. lmv/fab

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