Boskalis-Konzern kauft zu

Der niederländische Wasserbau, Schiffahrts- und Offshore-Konzern Koninklijke Boskalis Westminster NV baut sein Engagement in Deutschland weiter aus.

Der in Papendrecht ansässige, börsennotierte Konzern erwarb jetzt den Bereich Offshore-Netzanbindung und das zugehörige Spezialmaterial von der in Wilhelmshaven ansässigen Firma Bohlen & Doyen GmbH (BoDo). Mit der SPIE SAG Gruppe, zu der Bohlen & Doyen gehört, wurde eine entsprechende Vereinbarung erzielt. Bestandteil der Sonderausrüstung sind unter anderem drei Spezialleichter für die Aufnahme von Lasten in der Bandbreite von 800 bis 4000 Tonnen.

Für die Niederländer ist die jetzt in die Wege geleitete Akquisition nach eigener Darstellung von strategischer Bedeutung. Denn BoDo verfüge gerade auf dem Gebiet der Offshore-Netzanbindung über Know-how und genieße einen guten Ruf im Markt. Der Jahresumsatz von BoDo beträgt zwischen 20 und 30 Millionen Euro. Den aktuellen Zukauf bezahlt Boskalis aus dem laufenden Cashflow.

BoDo wirkte in der jüngeren Vergangenheit bei verschiedenen Offshore-Windparkprojekten mit, darunter zum Beispiel BorWin3 oder auch NordLink. Der Boskalis-Konzern hat in seiner Flotte eine Reihe von Spezialschiffen für unterschiedliche Aufgaben beim Aufbau und dem Netzanschluss von Offshore-Windparks.

Sehr viel Expertise bringt der Konzern auf dem Gebiet der Nassbaggerei mit. So beteiligte sich der Konzern auch an der internationalen Ausschreibung zur Fahrrinnenanpassung der Elbe. Hier konnte das Unternehmen nach eigener Darstellung das kostengünstigste Angebot abgeben. Boskalis weist in dem Zusammenhang ergänzend darauf hin, dass man allerdings noch nicht den Zuschlag für die Ausführung der Baggerarbeiten auf der Elbe erhalten habe. EHA

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