BSH bietet Perspektiven in 100 Berufen

Deutschlands zentrale Behörde für die maritime Wirtschaft ist das BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie) mit Sitz in Hamburg und Rostock. Einen nicht unerheblichen Teil des benötigten Fachkräftenachwuchses auszubilden, ist ein besonderes Anliegen dieser Institution.

Das BSH bildet dabei in den technischen Berufen Chemielaborant/in, Elektroniker/in für Geräte und Systeme, Fachinformatiker/in Systemintegration, Feinwerkmechaniker/in Geomatiker/in und Schiffsmechaniker/in aus. Im nicht-technischen Bereich können Fach angestellte für Medien und Informationsdienste und Verwaltungsangestellte eine Ausbildung absolvieren.

Die jungen Menschen lernen ihren Beruf in einem Umfeld, das sich durch eine intensive Verflechtung der unterschiedlichsten maritimen Aufgaben auszeichnet: Nautik, Vermessung, Chemie, Physik, Ozeanografie und Elektrotechnik, aber auch Verwaltungsarbeit für die Seeschifffahrt, Personalarbeit und Controlling stehen beispielhaft für die vielfältigen Aufgaben an den Standorten Hamburg und Rostock sowie auf den fünf Forschungsschiffen.

Seite an Seite arbeiten Menschen aus diesen unterschiedlichen Berufsgruppen an maritimen Fragestellungen. Rund 100 verschiedene Berufe sind in der zentralen maritimen Behörde Deutschlands vertreten. Von der Vermessung von Nord und Ostsee über die Untersuchung der Wasserqualität, die Prüfung und Zulassung von Schiffsausrüstungen bis zur Erteilung von Befähigungszeugnissen reicht ihr Aufgabenspektrum. Bereiche wie die Genehmigung von Offshore-Windenergieanlagen oder die maritime Raumordnung sind Beispiele für neue Aufgaben, die das BSH durch die kontinuierliche Weiterentwicklung von Technologien erhält.

Das breite Arbeitsfeld des BSH macht auch eine enge Zusammenarbeit mit Partnern in anderen Behörden, in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik erforderlich. Auch die Mitarbeit in internationalen Gremien und Organisationen ist ein wesentliches Aufgabenfeld des BSH. Die Auszubildenden finden beim Bundesamt ein facettenreiches und interessantes Arbeitsfeld, das Einblicke in die behördliche Routinearbeit gewährt, die jungen Menschen aber gleichzeitig in die Arbeit in der sogenannten angewandten Forschung und auf internationaler Ebene einführt.

In einer speziellen Auftaktveranstaltung erhalten sie einen Überblick über Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Behörde. Seit 2014 hält das BSH Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, sich in der Ausbildung der jungen Menschen zu engagieren. Eine Initiative, die sich bewährt hat. So haben noch im gleichen Jahr zwei BSH-Azubis externe Ausbildungspreise gewonnen.

Die Ausbildung findet in enger Zusammenarbeit mit Berufsschulen statt. Kann das BSH in einzelnen Bereichen geforderte Lerninhalte nicht anbieten, stehen Lehrwerkstätten externer Partner zur Verfügung. Die jungen Menschen lernen während ihrer Ausbildung die Standorte Hamburg und Rostock sowie das Labor in Hamburg-Sülldorf kennen. Je nach Ausbildungsgang erleben sie erste Einsätze auf den Schiffen. Aber auch in heute wesentliche Bereichen wie Veranstaltungsmanagement oder Öffentlichkeitsarbeit vermittelt das BSH ihnen Grundlagen für ihren Berufsweg.

Nach Abschluss der Ausbildung erhalten alle Absolventen das Angebot, für ein Jahr in der Behörde zu arbeiten, bevor sie sich auf dem freien Markt nach neuen beruflichen Herausforderungen umsehen. Je nach Bedarf und Haushaltslage kommt auch eine unbefristete Übernahme in Betracht. In diesem Jahr etwa haben alle Auszubildenden beim BSH nach bestandener Prüfung eine unbefristete Stelle erhalten.

Die Berufsperspektiven sind auf absehbare Zeit sehr gut, denn die maritime Branche in Deutschland ist eine Zukunftsbranche. Die maritime Wirtschaft wächst. Neue Arbeitsfelder wie zum Beispiel die Offshore-Windenergie brauchen Menschen, die das Meer und seine Themen kennen. Aber auch außerhalb der maritimen Branchen finden die jungen Menschen Einsatzgebiete.

Die Vernetzung im Haus ist dem BSH ein wichtiges Anliegen. Aber auch der Aufbau eines tragfähigen Netzwerks der Azubis untereinander spielt eine große Rolle. Daher stehen ihnen eigene Seiten im Intranet zur Verfügung. Auch die Präsentation der Ausbildungsbereiche auf Messen und Ausbildungstagen oder bei Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür am 4. Juli 2015 nehmen die jungen Leute in die eigenen Hände. EHA

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