„Collared Monopiles“ für „Kaskasi“-Windpark

RWE will durch den Einsatz innovativer Technologien neue Maßstäbe in der Offshore-Industrie setzen, Foto: RWE

Monopile mit Stahlkragen, Grafik: RWE
Im Offshore-Windpark „Kaskasi“ des Energiekonzerns RWE sollen weltweit erstmalig spezielle Stahlkragen um die Monopile-Fundamente gelegt werden. Der sogenannte Collared Monopile wurde auf Grundlage eines von RWE entwickelten Patents entworfen.
„Die neue Technologie wird nicht nur zusätzliche Unterstützung bei seitlicher Belastung bieten, sondern auch die Tragfähigkeit von Monopile-Fundamenten insgesamt erhöhen“, teilt der Konzern mit. Damit verbessere sich die Standsicherheit des gesamten Fundaments, insbesondere bei schwierigen Bodenverhältnissen. Mit dem Transport und der Installation der Stahlkragen ist Deme Offshore beauftragt worden.
Der 342-Megawatt-Windpark „Kaskasi“ entsteht 35 Kilometer nördlich der Insel Helgoland und soll im Sommer 2022 ans Netz gehen. Die Windturbinen werden ab dem dritten Quartal 2021 installiert. „Deme Offshore wird die Stahlkragen vom Verladehafen des Herstellers in Aalborg, Dänemark, zur Baustelle auf See vor der Insel Helgoland transportieren. Anschließend wird das Deme-Offshore-Team die Stahlkragen um drei der insgesamt 38 Monopile-Fundamente installieren“, kündigt RWE an. Der Kragen werde in Wassertiefen von bis zu 25 Metern nahezu ebenerdig um den Monopile gelegt und der Raum zwischen Kragen und Monopile-Fundament mit Fugenmaterial gefüllt, um eine stabile Verbindung herzustellen.
„In unserem Offshore-Windpark ,Kaskasi‘ setzen wir innovative Technologien ein, die in der gesamten Offshore-Industrie neue Maßstäbe setzen“, sagt Sven Utermöhlen, COO Wind Offshore Global bei RWE Renewables. So werde „Kaskasi“ auch der erste Offshore-Windpark sein, in dem die sogenannte Vibrationsrammtechnik bei der In-stallation der Fundamente zur Anwendung komme. bek