Damen Werft erweitert Spektrum

Die „Petrojarl 1“ wird derzeit auf der Damen Werft in Rotterdam umfassend überholt, Foto: Damen
Bisher war die Damen Shipyards Group vor allem für ihre Qualitäten beim Neubau von Schiffen bekannt. Jetzt will das niederländische Schiffbauunternehmen beweisen, dass es auch EPC-Projekte erfolgreich abwickeln kann.
Die Abkürzung „EPC“ steht für „Engineering, Procurement and Construction“ und bezeichnet im internationalen Bauwesen soviel wie die Detailplanung und Ausführung von Bau- und Montagearbeiten.
Im Fall von Damen konzentrieren sich diese Maßnahmen jetzt auf die „Petrojarl 1“ (IMO 8410720) des Eigners Teekay Petrojarl. Das Offshore-Schiff hat nach einer viermonatigen Vorbereitungszeit nun im 307 Meter langen und 47 Meter breiten Trockendock 8 der Werft in Rotterdam festgemacht.
Dort sollen unter anderem umfangreiche Wartungsarbeiten im Bereich der Rumpfkonstruktion sowie verschiedene Leistungen zur Erhaltung der Schiffsklasse durchgeführt werden. Ebenso sind technische Modifikationen an der Antriebsanlage und die Überprüfung diverser Ausrüstungseinrichtungen vorgesehen.
Verantwortlich für die erfolgreiche Umsetzung des ersten EPC-Projektes von Damen auf dem europäischen Kontinent ist die hauseigene Offshore & Conversion Task Force. Sie hat, eigens für dieses Projekt, die externen Dienstleister Frames BV und Nevesbu BV mit ins Boot geholt. Während Frames als Ansprechpartner in Design- und Fertigungsfragen fungiert, unterstützt Nevesbu die Werft im Bereich der Schiffstechnik.
Für die Überholungsarbeiten ist ein Zeitraum von einem Jahr vorgesehen. Danach soll die „Petrojarl 1“ in brasilianische Gewässer zurückkehren. Dort wird das Schiff zur Förderung, Lagerung und Verladung von Erdöl und Erdgas eingesetzt. bre