Deme will Windpark vor Dünkirchen bauen

Vor Dünkirchen soll ein neuer Offshore-Windpark mit einer Gesamtleistung zwischen 400 und 600 Megawatt entstehen, Foto: Deme Group
Für Entwicklung und Bau eines Offshore-Windparks vor der Küste Dünkirchens hat die belgische Spezialreederei Deme Group eine Industriepartnerschaft mit dem französischen Unternehmen Quadran Énergies Marines und dem Energiekonzern Royal Dutch Shell gegründet.
Als „Moulins de Flandre“ wollen sich die Akteure den Zuschlag in einer entsprechenden Ausschreibung der French Energy Regulatory Commission sichern. Deme war nach eigenen Angaben bereits im Mai 2017 in die Vorauswahl der Kommission gekommen. Die endgültige Entscheidung soll planmäßig im kommenden Dezember fallen.
Im Gespräch sei ein Windpark mit einer installierten Gesamtleistung zwischen 400 und 600 Megawatt vor der französischen Küste. Das geht aus den Plänen der „Moulins de Flandre“ hervor. Sofern die Partner die Ausschreibung gewinnen, würde im nächsten Jahr die Entwicklungsphase beginnen. 2023, so das Ziel, soll der Windpark in Betrieb genommen werden.
Schon jetzt seien über mehrere Monate Gespräche mit Einrichtungen in der Region geführt worden, mit denen im Rahmen des Bauvorhabens zusammengearbeitet werden soll. Dazu zählten neben Zulieferern und Hafenarbeitern auch Forschungsinstitute, Tourismus- und Anwohnerverbände. Dünkirchen werde zudem zum Servicehafen für den Windpark. Nach Angaben der Deme Group würde das 150 neue Arbeitsplätze für mindestens 25 Jahre generieren.
Nach Darstellung von „Moulins de Flandre“ soll der Offshore-Windpark auch ein Zeichen für einen „beispielhaften Energiewandel“ in der Region Dünkirchen beitragen. Die Partner erhoffen sich, „Dünkirchen zu einem industriellen Modell der Offshore-Windenergie in Frankreich zu machen und einen nachhaltigen Wirtschaftssektor zu schaffen“. ger