Dong baut weiteren deutschen Windpark

Mit „Borkum Riffgrund 2“ versorgt Dong Energy 1,4 Millionen deutsche Haushalte mit Strom (Foto: Dong Energy)
Der dänische Energiekonzern Dong hat eine Investitionsentscheidung für den Bau des Offshore-Windparks „Borkum Riffgrund 2“ getroffen. 54 Kilometer vor der niedersächsischen Küste soll der Park entstehen.
Mit einem Investment von 1,5 Milliarden Euro baut Dong 54 Kilometer vor der niedersächsischen Küste einen Windpark mit 56 Anlagen der Acht-Megawatt-Klasse des Herstellers MHI Vestas, teilte das Unternehmen jetzt in Hamburg mit. Das wären die bislang größten Windkraftanlagen in der deutschen Nordsee mit einem Rotordurchmesser von 164 Metern. Standard sind bislang 3,6 bis 6,2 Megawatt Leistung. „Die Acht-Megawatt-Turbinen bringen die Effizienz von Offshore-Wind einen großen Schritt weiter“, sagte Dong-Vizepräsident Samuel Leupold.
Für Dong ist „Borkum Riffgrund 2“ bereits der vierte Offshore-Windpark in Deutschland. Das Unternehmen hat damit rund fünf Milliarden Euro investiert. Der Windpark mit seiner Gesamtleistung von 450 Megawatt werde umgerechnet rund 460.000 Haushalte mit Windstrom versorgen können und soll 2019 vollständig in Betrieb gehen. Die Genehmigung für den Windpark lag bereits seit 2011 vor, muss nun aber an die neuen und größeren Windkraftanlagen angepasst werden.
Derzeit wartet das Unternehmen auf die endgültige Freigabe der Anpassungen durch die Genehmigungsbehörde, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Das BSH hat nach Paragraph 38 des deutschen Verwaltungsverfahrensgesetzes eine Zusicherung gegeben.
Versorgung für 1,4 Millionen Haushalte
Trine Borum Bojsen, deutsche Geschäftsführerin von DONG Energy ergänzte: „Nach der Fertigstellung von ,Borkum Riffgrund 2‘ wird Dong Energy eine Gesamtleistung von etwa 1,35 GW Offshore-Wind in deutschen Gewässern installiert haben und damit genug Strom für 1,4 Millionen deutsche Haushalte produzieren.“
Dong Energy ist der alleinige Eigentümer von ,Borkum Riffgrund 2‘. Entsprechend dem Partnerschaftsmodell werde beabsichtigt, einen 50-Prozent-Anteil des Projektes zu einem späteren Zeitpunkt zu veräußern. FBi/dpa