Ein Pionier-Windrad verlässt Hooksiel

Transport einmal anders herum: Der Schlepper „Wulf 9“ verholte einen Ponton mit Turbine und Rotor von seinem Standort auf See nun in den Hafen. Hintergrund ist der Abbau einer Windenergieanlage.

In Betrieb war sie schon seit vier Jahren nicht mehr: die „Bard“-Windkraftanlage in der Jade zwischen dem Außenhafen Hooksiel und der Ineos-Löschbrücke. Die Komponenten sind nach Auskunft des Eigners, der Offshore-Wind Solutions GmbH (OWS), aber noch in einem guten Zustand.

Unternehmenssprecher Axel Bahr erläuterte, dass die Betriebsgenehmigung für die Windkraftanlage abgelaufen sei. Vor acht Jahren sei sie als Pionier-Anlage der Offshore-Windtechnik an der Nordseeküste errichtet worden. Sie ist typgleich mit dem Windpark „Bard Offshore 1“, den Bard ab 2009 gebaut hat. Wegen eines technischen Defekts ist die Testanlage seit mehreren Jahren nicht mehr in Betrieb.

Das Windrad wird nun nicht mehr benötigt, sagte der Leiter der Verkehrszentrale beim Wasser- und Schifffahrtsamt in Wilhelmshaven, Dietmar Szech. Es soll in die Emsmündung ins niederländische Eemshaven gebracht werden. Die Komponenten des Rotors sollen als Ersatzteile für die baugleichen Anlagen des Windparks „Bard Offshore 1“ in der Nordsee dienen. Den Transport übernahm die Reederei Wulf aus Cuxhaven.

Der Abbau verzögerte sich, weil in der Nähe die Arbeiten zur Verlegung des Seekabels für den Windpark „Nordergründe“ laufen. pk

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