Eon: Weniger Metall ins Meer

Ein neuer Korrosionsschutz soll dafür sorgen, dass Offshore-Windparks künftig weniger Metalle in das Meer abgegeben.

Nach Angaben des Energiekonzerns Eon ist das soge nannte Thermal-Spray-Aluminiumverfahren (TSA) erstmals für die 60 Stahlfundamente des im Bau befindlichen Ostsee-Windparks „Arkona“ nordöstlich von Rügen eingesetzt worden. Bei der Beschichtung spritzt ein Roboter mit zwei Lichtbogenbrennern geschmolzenes Aluminium in der Schichtstärke von 350 Mikrometer auf das Fundament, teilte das Unternehmen jetzt in Karlsruhe weiter mit. Anschließend werde die Oberfläche mit Kunstharz versiegelt. Während der 25-jährigen Betriebszeit werde der metallauflösende Korrosionsprozess signifikant vermindert und die Emission in das Meer um mehrere hundert Tonnen reduziert.

Das von Eon und der Ingenieurfirma Rambøll Deutschland entwickelte Verfahren sei bislang nur für kleinere Stahlbauteile unter Wasser eingesetzt worden. An der industriellen Lösung, die nun erstmals bei den „Arkona“-Fundamenten zum Einsatz kam, waren die Unternehmen EEW SPC und Krebs Korrosionsschutz (thb.info 5. August 2015) beteiligt. In wenigen Tagen will der Konzern mit der Installation der Fundamente beginnen. Ab 2019 soll der Windpark mit einer Leistung von 385 Megawatt in Betrieb gehen. FBi/mv

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