Ernüchterung in Emden

Der Dortmunder Netzbetreiber Amprion wird die geplante Konverterstation für die Gleichstromverbindung A-Nord nun doch nicht im Bereich des Jarßumer Hafens in Emden bauen.

Das Bekanntwerden dieser Nachricht löste bei der niedersächsischen Hafeninfrastruktur-Gesellschaft NPorts eine gewisse Enttäuschung aus. „Wir bedauern sehr, dass diese Möglichkeit zur Weiterentwicklung des Emder Binnenhafens nicht zustande kommt“, stellte Holger Banik, NPorts-Chef, daraufhin fest. Nach seiner Überzeugung wäre das zunächst für diese Station ins Auge gefasste Hafenareal „grundsätzlich geeignet“ gewesen. Allerdings bestehe ein technisches Hindernis bei der Anbindung des Konverters mit Erdkabeln im Borssumer Siel. Der Konverter hätte nach Baniks Einschätzung zudem „eine sinnvolle und zügige Entwicklung des Jarßumer Hafens ermöglicht“. Banik weiter: „Davon hätten dann alle Beteiligten profitieren können.“

Die Entwicklung des Jarßumer Hafens sei eine Option im sogenannten Perspektivpapier für den Hafen Emden. Er kündigte an, dass man nun einen anderen Weg beschreiten wolle. Man werde „auch weiterhin nach klugen Lösungen suchen“, ergänzte Banik, der neben NPorts auch als Geschäftsführer für die JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG wirkt. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion sucht im Stadtgebiet Emden seit längerer Zeit nach einem geeigneten Standort für die Ansiedlung eines solchen Konverters. Neben vier weiteren Varianten wurde auch der Jarßumer Hafen als möglicher Standort diskutiert.

Indes hatte der 2013 gegründete Netzbetreiber Amprion jetzt hohen Besuch aus Berlin. Im Rahmen seiner sogenannten „Netzreise“ besuchte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Amprion und informierte sich über den Fortschritt des Netzausbaus in Deutschland. Dabei besichtigte er gleich mehrere wichtige Großbaustellen. EHA

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