Erste Turbine für „Dudgeon OWF“

Mit der Installation der ersten Turbine im britischen Windpark „Dudgeon OWF“ feierten A2Sea und Siemens gleich eine doppelte Premiere. Die Verladung der Turbinen fand im Green Port Hull statt.

Für die Crew des Installationsschiffes „Sea Challenger“ war es Routine, für den Windparkentwickler A2Sea und Siemens war es etwas Besonderes: Am Wochenende wurde die erste Sechs-Megawatt-Turbine auf einem der Monopiles des Windparks „Dudgeaon OWF“ in der Nordsee installiert. Die Turbine kam aus dem Green Port im britischen Hull. Es war die erste Offshore-Verladung in dem neuen Hafen, der an das Turbinenwerk von Siemens gekoppelt ist.

„Dudgeon“ soll noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden. Der Windpark befindet sich 32 Kilometer vor der Küste der Stadt Cromer in North Norfolk auf einer Fläche von etwa 55 Quadratkilometern bei Wassertiefen von 12 bis 24 Metern. Sein jährliches Regelarbeitsvermögen soll ausreichen, um mehr als 410.000 Haushalte mit elektrischer Energie zu versorgen. Der Windpark wird von der Firma Dudgeon Offshore Wind Limited betrieben. Dies ist ein Joint Venture von Statoil, Statkraft und Masdar. Dabei wird Statoil als Betreiber des Windparks auftreten, wenn dieser in Betrieb genommen wird.

Zum Einsatz kommen 67 Windenergieanlagen vom Typ Siemens SWT-6.0-154, die auf Monopile-Gründungen installiert werden. Diese Anlagen verfügen bei einem Rotordurchmesser von 154 Metern über eine Nennleistung von jeweils sechs Megawatt (MW). Die Nennleistung des Windparks wird damit insgesamt 402 MW betragen. Die geschätzten Baukosten betragen 1,5 Milliarden Pfund (1,7 Milliarden Euro). Im August 2016 wurden die letzten Fundamente installiert. Bei diesen handelt es sich um Monopiles der Firma Sif Group N.V.

Jens Frederik Hansen, CEO des dänischen Projektentwicklers A2Sea, zeigte sich zufrieden mit den Leistungen der Errichter-Crew: „Wir haben große Erfahrung im Umgang mit den Siemens-Turbinen, aber es braucht immer ein gut eingespieltes Team.“ pk