Erstes Kabel für „Sandbank“
Die Arbeiten für den Offshore-Windpark „Sandbank“ 90 Kilometer westlich der Insel Sylt schreiten voran.
Mit dem Einziehen des ersten Stromkabels zwischen die Fundamente „SB 28C“ und „SB 29C“ haben Vattenfall und die Stadtwerke München mit der Verlegung der Innerparkverkabelung begonnen, teilten die Unternehmen am Montag mit.
Die Innerparkkabel sind die Adern des Windparks, durch die der Strom von den Windenergieanlagen zum park internen Umspannwerk transportiert wird. Jeweils neun Anlagen sind über einen Kabelstrang mit dem Umspannwerk verbunden, und jeweils zwei Stränge können so miteinander verbunden werden, dass auch im Falle eines Kabelschadens der Betrieb der Anlagen fortgesetzt werden kann. Gefertigt werden die Kabel in Großbritannien. Generalunternehmer für die Innerparkverkabelung ist die Firma VBMS mit Sitz in den Niederlanden. Die Kabel werden zunächst auf dem Seeboden abgelegt und später in Tiefen von mindestens 0,6 Meter bis zu mehr als einem Meter in den Nordseeboden eingespült. Die Verlegearbeiten führt die „Stemat-Spirit“ aus. Das Kabelverlegeschiff übernimmt zudem den Transport der Kabel von Großbritannien zur Seebaustelle von „Sandbank“.
Das Investitionsvolumen für den Offshore-Windpark beläuft sich auf rund 1,2 Milliarden Euro. Errichtet werden 72 Siemens-Anlagen der Vier-Megawatt-Klasse mit einer gesamten installierten Leistung von 288 Megawatt. „Sandbank“ soll 2017 in Betrieb gehen. fab