Erstes Siemens-Projekt in Belgien
Offshore-Markteintritt für Siemens Wind Power in Belgien: Das Unternehmen hat den Auftrag für das 309 Megawatt (MW) starke Windkraftwerk Rentel erhalten.
Der Kunde ist Rentel NV und gehört zu Otary Partnership, einem Zusammenschluss belgischer Branchenunternehmen für erneuerbare Energien. Dazu gehören Investmentgesellschaften sowie Projektentwickler. Siemens wird die Lieferung, Installation und Wartung von 42 seiner direkt angetriebenen Offshore-Turbinen der Sieben-Megawatt-Klasse übernehmen. Der Energieertrag des „Rentel“-Windparks wird ausreichen, um rund 300.000 belgische Haushalte mit sauberer Energie zu versorgen. Im Rahmen eines Wartungsvertrags mit einer Laufzeit von 17 Jahren übernimmt Siemens auch die Instandhaltung der Anlagen und die dazu notwendige Offshore-Logistik. Der Auftrag umfasst ferner die datenbasierten Ferndiagnose- und Monitoringleistungen des Unternehmens. „Wir freuen uns, dass Rentel uns als Partner gewählt hat und wir so unser erstes Projekt in der belgischen Nordsee liefern können“, sagt Michael Hannibal, CEO Offshore von Siemens Wind Power. „Die Anlagen unserer direkt angetriebenen Offshore-Produktplattform werden dem Rentel-Windkraftwerk höchste Energieerträge bieten und leisten einen zentralen Beitrag, um Offshore-Windenergie als zentrale Säule im Energiemix von immer mehr europäischen Ländern zu etablieren.“
„Rentel“ liegt rund 40 Kilometer vor der belgischen Nordseeküste. Die 42 Siemens-Windturbinen werden auf Monopile-Fundamenten in Wassertiefen zwischen 22 und 36 Metern installiert. Den ersten Strom speisen die Turbinen voraussichtlich Mitte 2018 ins belgische Netz ein – die vollständige Inbetriebnahme ist für Ende 2018 vorgesehen.
Der belgische Kohlenstoffdioxidausstoß gehört zu den weltweit höchsten. Bisher setzte das Land auf Kernkraftwerke. 1999 wurde ein Atomausstieg und Investitionen in erneuerbare Energien beschlossen. pk