„Frankfurt am Main“ verlässt Emden

Die 173 Meter lange und 24 Meter breite „Frankfurt am Main“ wurde von der Marine im Mai 2002 in Dienst gestellt , Foto: Fashion Royal Lifestyle Communication GmbH
Nach achtmonatiger Liegezeit im Trockendock verließ gestern der Marine-Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ die Emder Werft und Dock GmbH (EWD) zu einer Erprobungsfahrt in der Nordsee.
Während der zurückliegenden Monate wurden an dem 173 Meter langen und 24 Meter breiten Schiff umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an den Antriebsanlagen, den Schiffbetriebsanlagen und an der schiffbaulichen Ausrüstung durchgeführt. Neben dem Austausch zahlreicher Geräte und Komponenten durch neue, dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Systeme hat das Marineschiff im vollständig eingezelteten EWD-Trockendock auch einen komplett neuen Anstrich erhalten.
Bei der Testfahrt am Dienstag waren neben der 159-köpfigen Besatzung auch zahlreiche Personen der Werft und ihrer Lieferanten mit an Bord. Sie wollten sich aus erster Hand davon überzeugen, dass alle Anlagen einwandfrei funktionierten und somit final abgenommen werden konnten.
Bereits am Donnerstag wird die Ankunft der „Frankfurt am Main“ im Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven erwartet, wo das Schiff stationiert ist. Der Entsatzgruppenversorger der „Berlin“-Klasse wurde bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft auf Kiel gelegt und am 5. Januar 2001 durch die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth getauft. Die Indienststellung des mit 17.088 PS ausgestatteten Schiffes erfolgte am 27. Mai 2002.
Die für die Instandsetzungsarbeiten verantwortliche EWD wurde Anfang 2015 an die im Schiffssektor aktive Hamburger Gesellschaft Seafort Advisors verkauft und führt die traditionsreichen Schiffbauaktivitäten der ehemaligen Nordseewerke-Werft am Standort Emden fort. Dabei bilden Schiffsreparaturen, Modernisierungen und Re staurierungsarbeiten das Spezialgebiet der Werft. bre