Fraunhofer: Offshore-Wind kann an Kapazität zulegen

Die Trendwende in der Offshore-Windindustrie verfestigt sich immer mehr. Als einziger regenerativer Energieträger konnte der Strom aus den Windparks zulegen.

Zwölf Terawattstunden Strom erzeugten die deutschen Windparks in Nord- und Ostsee im vergangenen Jahr. Das waren zwei Terawattstunden mehr als im Jahr zuvor. Offshore-Wind ist damit zusammen mit Biomasse der einzige grüne Energieträger, der 2016 bei der Leis tung zulegen konnte. Das ist das Ergebnis einer Marktanalyse des Fraunhofer-Instituts für solare Energiesys teme (ISE) in Freiburg.

Die Daten überraschen, denn wegen der von der Bundesregierung propagierten Energiewende wurden die Infrastrukturen der „grünen“ Erzeuger massiv ausgebaut.

Ein Grund für die Stagnation beziehungsweise sogar den teilweisen Rückgang bei Photovoltaik, Landwind- und Wasserkraft sind die fehlenden Netzkapazitäten in Deutschland. Die mangelhafte Netzanbindung hatte auch für die Offshore-Windparks lange Zeit hohe Hürden aufgestellt. Durch fertiggestellte Landanschlüsse und das Einspeisen in lokale Netze können die Meeres parks aber mittlerweile gut und effizient arbeiten.

Exporthoch

Ein Nebeneffekt: Das vergangene Jahr stellte einen Rekord im Stromexport auf. Ein Überschuss von 50 Terawattstunden ging – ebenfalls wegen fehlender Netzkapazitäten in Deutschland – vor allem in die Niederlande, Belgien, Großbritannien, die Schweiz, Österreich und Polen. Auch Wind energie war dabei. pk

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