Großturbinen für „Baltic Eagle“
Der spanische Energiekonzern Iberdrola will im Offshore-Windpark „Baltic Eagle“ in der Ostsee neu entwickelte Mega-Turbinen des dänisch-japanischen Anbieters MHI Vestas einsetzen.
Die Offshore-Turbine V174-9,5 MW gilt als eine der leistungsstärksten Anlagen. Davon sollen 52 in dem neuen Windpark etwa 30 Kilometer nordöstlich von Rügen installiert werden. Im „Baltic Eagle“-Projekt wird die V174-9,5 MW erstmals zum Einsatz kommen.
Iberdrola hatte Ende Oktober den Offshore-Windpark „Wikinger“ im gleichen Seegebiet offiziell in Betrieb genommen. Mit einer installierten Leistung von 350 Megawatt ist er der bislang größte Windpark in der deutschen Ostsee. Nach Betreiber angaben kann er Strom für rund 350.000 Haushalte liefern. „Baltic Eagle“ soll nach Fertigstellung eine Kapazität von 476 Megawatt haben. Die Bundesnetzagentur hatte im April 2018 den Zuschlag erteilt, das Genehmigungsverfahren befindet sich nach Angaben des Investors in einem fortgeschrittenen Stadium.
In der deutschen Ostsee sind zwei Windparks von EnBW am Netz. „Baltic 1“ vor dem Darß mit 48,3 Megawatt startete 2011. 2015 folgte „Baltic 2“ nordwestlich von Rügen mit 288 Megawatt. Eon und Equinor errichten derzeit ebenfalls vor Rügen den Windpark „Arkona“ mit 385 Megawatt. fab/lmv