Halbzeit im Windpark „Nordsee One“

Seit März installiert das Offshore-Errichterschiff „MPI Enterprise“ die Windkraftanlagen, Foto: Nordsee One
Im Offshore-Windpark „Nordsee One“ wurde jetzt ein weiterer Meilenstein erreicht.
So seien mittlerweile rund die Hälfte der insgesamt 54 geplanten Windräder ins talliert, teilte die Betreiber gesellschaft jetzt mit. „Wäre das Ganze ein Fußballspiel, hätten wir die erste Halbzeit jetzt schon hinter uns und würden in die wohlverdiente Halbzeitpause gehen“, sagte Tim Kittelhake, Geschäftsführer (COO) der Nordsee One GmbH. „Im Windpark auf hoher See geht die Arbeit aber ohne Unterbrechungen weiter.“ Denn während die Installation der verbleibenden Windturbinen erfolgt, würden die fertigen Anlagen bereits schrittweise in Betrieb genommen, so Kittelhake.
Die Entstehung der rund 40 Kilometer nördlich der Insel Juist gelegenen Windfarm liegt Unternehmensangaben zufolge weiterhin innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens. Im vergangenen Jahr waren bereits alle 54 Monopile-Fundamente platziert und das Umspannwerk errichtet worden. Auch die park interne Verkabelung ist bereits fertig. Seit Anfang März werden nun die Anlagen vom Typ Senvion 6.2M126 ins talliert. Die Betreibergesellschaft hat dafür das Jack-Up-Vessel „MPI Enterprise“ (IMO 9578244) der britischen Reederei MPI Offshore gechartert (THB 13. März 2017).
Die Projektplaner von Nordsee One gehen davon aus, dass die Errichtung und Inbetriebnahme aller 54 Windkraftanlagen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden kann. Nach seiner Fertigstellung soll der Offshore-Windpark auf eine Gesamtleistung von 332 Megawatt kommen. Eigentümer sind Northland Power (85 Prozent) und die RWE-Tochter Innogy (15 Prozent). ger