„Holtenau“ wieder einsatzbereit

Die „Holtenau“ ist eines von sechs „Kraftpaketen“ der SFK, Foto: Nobiskrug
Nach knapp drei Wochen Werftliegezeit hat die Reparatur-Mannschaft der Nobiskrug-Werft jetzt die Arbeiten an dem Hafen- und Seeschlepper „Holtenau“ (IMO 8200321) abgeschlossen.
Der Auftrag, den die Rendsburger Traditionswerft von dem Schiffseigner, der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) erhalten hatte, beinhaltete umfangreiche Stahlarbeiten auf dem Hauptdeck sowie das Beseitigen einer Leckage am Schottelantrieb.
„Ursprünglich sollten die gesamten Stahlarbeiten auf der ‚Holtenau‘ im schwimmenden Zustand bei unserer Schwesterwerft Lindenau in Kiel-Friedrichsort ausgeführt werden“, erläutert Heiko Dorn, Projektleiter bei Nobiskrug. „Probleme am Schottelantrieb erforderten allerdings die Dockung des Schiffes. Bedingt durch das bereits belegte Lindenau-Dock wurden die Arbeiten kurzerhand, nach Abstimmung mit Instandsetzungsmaßnahmen eines weiteren Reparaturauftrags, nach Rendsburg verlegt.“ Nach Beendigung des Auftrags zog Dorn ein positives Fazit: „Sowohl die weitere Reparatur als auch die Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Kunden verliefen problemlos und zufriedenstellend für alle Beteiligten.“
Der 1982 in Hamburg gebaute Hafen- und Seeschlepper „Holtenau“ ist 26,50 Meter lang und 8,50 Meter breit. Er kommt auf einen Tiefgang von maximal vier Metern und erreicht eine Geschwindigkeit von 11,6 Knoten. Das Schiff ist eines von insgesamt sechs „Kraftpaketen“ der SFK-Flotte und kann mit einem Pfahlzug von 28,5 Tonnen aufwarten. Neben ihrem Heimatrevier in der Kieler Förde und der Ostsee setzt SFK die Schlepper auch im Nord-Ostsee-Kanal sowie auf der Nordsee ein.
Die 1905 gegründete Nobiskrug-Werft ist vor allem für den Bau von exklusiven Yachten bekannt, wie zum Beispiel der Megayacht „Tatoosh“ (IMO 1006336) des Microsoft-Mitbegründers Paul Allen. Sie übernimmt aber auch den Umbau und die Reparatur von Spezialschiffen für Behörden, Marinen und Reedereien. bre