Husumer Reparaturwerft gut ausgelastet

Die Husumer Dock und Reparatur GmbH & Co. KG (HDR) zieht eine positive Bilanz für 2015.

„Bis Ende Dezember kommen wir auf 68 bis 70 Dockungen“, teilte Werftchef Helmut Walzl jetzt dem THB mit. Der Österreicher hatte das Unternehmen vor rund fünf Jahren als geschäftsführender Gesellschafter übernommen, nachdem er zuvor als Betriebsleiter bei der Husumer Werft angestellt war. Zu den Stammkunden der Werft zählen See- und Küstenschiffsreedereien – vor allem aus Deutschland. So war der Harener Reeder Josef Gerdes in diesem Jahr mit sieben Schiffen für Klassearbeiten, Außenhaut-Farbarbeiten, Reparaturen an Ruder- und Wellenanlagen, Laderaumentrostung und Konservierung sowie Stahlarbeiten in Husum vertreten. Der Container-Feedercarrier „Dette G.“ kam im September zur Erneuerung der Klasse mit anschließender Übergabe an neue Eigentümer. Der nächste Gerdes-Frachter ist schon bei der HDR angemeldet: Um die Jahreswende soll „Heinz G.“ gedockt werden.

Auch die Bremer Reederei Sloman Neptun schickt ihre Gastanker seit vielen Jahren für Reparatur- und Überholungsarbeiten nach Husum. Das dortige Sperrwerk kann von Schiffen bis maximal 22 Meter Breite passiert werden. 2015 lagen schon „Deltagas“, „Gammagas“, „Betagas“ und „Epsilongas“ in einem der beiden 130 beziehungsweise 150 Meter langen und jeweils 25 Meter breiten HDR-Docks.

Die fünf Wattenmeer-Fährschiffe der Wyker Dampfschiffs-Reederei und die Flotte der Adler-Schiffe (Sven Paulsen) kommen regelmäßig zur Jahresüberholung nach Husum. Bei der „Adler Express“ wurde in diesem Jahr ein Bodenschaden behoben. Die Neue Pellwormer Dampfschifffahrt schickte ihr 27 Jahre altes Ausflugsschiff „Nordfriesland“ für eine Neumotorisierung zur HDR, und für die Husumer Firma ATR Landhandel wurde auf dem Küstenfrachter „Ilka“ eine Stahlerneuerung im Bereich der Ballasttanks vorgenommen. Auch von den Reedereien Heinz Corleis (Baltic-Flotte), Lubeca Marine Germany, Leda-Ems Shipping, Bremer Lloyd, Gebrüder Blanck, GRS Rohden Shipping und Fehn Shipmanagement konnten in diesem Jahr Reparaturaufträge hereingenommen werden. Das Küstenmotorschiff „Fehn Courage“ wurde gestern für Klassearbeiten gedockt, die W.D.R.-Fähre „Schleswig-Holstein“ ist zum „Waschen und Rasieren“ trockengestellt. Bis zum Jahresende sorgen weitere Adler-Schiffe für die Grundauslastung der Werft. ED/fab

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