IJmuiden wird Basishafen
Der Energiekonzern Vattenfall will die Offshore-Windparks „Hollandse Kust Zuid“ 1 und 2 vor der niederländischen Küste künftig von IJmuiden aus betreiben. Dazu soll 2023 im ausgewählten Basishafen ein Service-Zentrum mit Büro- und Lagerräumen sowie einer Werkstatt in Betrieb genommen werden, teilte das Unternehmen jetzt mit.
„Wir haben gerade erst mit den ersten Vorbereitungen für die Windparks begonnen“, sagte Gijs Nijsten, Development Manager bei Vattenfall. „Es ist noch früh, und es wird noch mehrere Jahre dauern, bevor der Park Strom erzeugen kann (planmäßig bis 2023, d. Red). Dennoch ist das eine sehr wichtige Entwicklung. Gerade bei einem so großen Windpark wie diesem brauchen wir einen guten Ort, an dem wir sicherstellen können, dass der Windpark auf bestmöglichem Niveau arbeitet“, erklärte er. So geht es um Windparks mit einer Gesamtleistung zwischen 700 und 750 Megawatt.
Erfahrungen in IJmuiden sammelt das Unternehmen bereits mit der dort angesiedelten Betreuung des Windparks „NoordZeeWind“. Der Ausbau der eigenen Aktivitäten vor Ort könne perspektivisch auch für weitere Projekte relevant werden. Vattenfall bewarb sich jüngst in der Ausschreibung für Installation und Betrieb der Parks „Hollandse Kust Zuid“ 3 und 4 (thb.info 1. März 2019). Das Bieterverfahren endete am 14. März.
Die Bauarbeiten für das Service-Zentrum in IJmuiden sollen Anfang 2022 beginnen. Nach Fertigstellung sollen dort rund 40 Mitarbeiter beschäftigt werden. Zudem sei ein Kooperationsvertrag mit der Reederei Windcat Workboats unterzeichnet worden. Windcat werde demnach die Crew Transfer Vessels zur Verfügung stellen. Dabei könnten mit Wasserstoff betriebene Schiffe zum Einsatz kommen. An der Entwicklung arbeite Windcat derzeit zusammen mit CMB Technologies. ger