„Innovation“ lässt „Nordsee One“ wachsen

Sie sind die „Arbeitspferde“ für die Offshore-Windparks rund um den Globus: die Transport- und Errichterschiffe wie die 2012 gebaute „Innovation“ (IMO 9603453 ).

Das vom belgischen Bagger- und Offshore-Konzern DEME betriebene Spezialschiff übernimmt in Cuxhaven am dortigen Liegeplatz 9 (genau: 9.4, d.Red.) gewaltige Komponenten für den im Aufbau befindlichen Windpark „Nordsee One“. Dieser Liegeplatzbereich wurde im Oktober 2012 in Betrieb genommen und ist als integraler Bestandteil der sogenannten Offshore Basis Cuxhaven definiert. Er wurde von der Hafengesellschaft Niedersachsen Ports GmbH & Co KG (NPorts) für rund 65 Millionen Euro gebaut und gliedert sich in vier Einzelliegeplätze. „Nordsee One“ entsteht rund 40 Kilometer nördlich der ostfriesischen Insel Juist. Das neue Energiefeld erstreckt sich dabei über eine Fläche von 41,3 Quadratkilometern und wird nach seiner Fertigstellung aus insgesamt 54 Turbinen mit einer Einzelleistung von 6,15 MW bestehen. Der Windpark soll auf Jahresbasis gut 1,2 GW Strom erzeugen, ausreichend für rund 400.000 Haushalte. Realisiert wird der Windpark durch ein Joint-Venture des kanadischen Energiekonzerns Northland Power Inc. („Northland“) sowie der RWE Innogy GmbH, Essen, („RWE“). Letztgenanntes Unternehmen hält 15 Prozent am Joint-Venture. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 1,2 Milliarden Euro. Als Finanzierungspartner treten die niederländische ABN AMRO, Bank of Montreal, Commerzbank, Export Development Canada, Helaba, KfW IPEX, National Bank of Canada, Natixis, Rabobank sowie The Bank of Tokyo-Mitsubishi auf.

Pro Anlauf in Cuxhaven übernimmt die „Innovation“ vier „Transition Pieces“ (TP) sowie vier „Monopiles“ (MP), die in Cuxhaven bei Ambau entstanden. Ein solches „TP“ bringt rund 750 Tonnen auf die Waage. Der Umschlag erfolgt dabei mit dem bordeigenen Schwerlastkran. Er hat ein Hebevermögen von rund 1500 Tonnen und wurde, wie auch der zweite, deutlich kleinere Bordkran (40 Tonnen Hebevermögen, d.Red.) von Liebherr gebaut.

Das von DNV-GL klassifizierte Jack-Up-Vessel wurde auf der polnischen Christ-Werft in Gdingen (Gdynia) gebaut und am 6. August 2012 abgeliefert. Die Baukosten beliefen sich auf rund 200 Millionen Euro. Das Spezialschiff kommt auf 11.166 tdw. Es ist für einen Einsatz in Wassertiefen von bis zu 65 Metern ausgelegt. EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben