KfW finanziert Meerespark „Merkur“
Die KfW beteiligt sich mit rund 360 Millionen Euro an der Finanzierung des Offshore-Windparks „Merkur“.
Wie das Kreditinstitut jetzt mitteilte, leiste es damit einen entscheidenden Beitrag zur Finanzierung dieses Projekts. Mit dieser Kreditzusage stellt die KfW zum fünften Mal finanzielle Mittel aus dem im Auftrag des Bundes aufgelegten Programm Offshore Windenergie zur Verfügung.
Das Gesamtinvestitionsvolumen für den Windpark „Merkur“ liegt bei 1,6 Milliarden Euro. Insgesamt stellt ein internationales Konsortium von zehn Banken rund 1,2 Milliarden Euro Fremdkapital bereit. Kreditnehmer ist die Projektgesellschaft Merkur Offshore GmbH, an der ein Fonds und der Finanzinvestor Partners Group jeweils zu 50 Prozent beteiligt sind. Zu den Fondsinvestoren zählen InfraRed Capital Partners, DEME Concessions Wind, GE Energy Financial Services und Ademe. An der KfW-Finanzierung des Projekts beteiligt sich auch die KfW IPEX-Bank mit einem Kredit in Höhe von 97,5 Millionen Euro. Das Gesamtzusagevolumen der KfW-Bankengruppe umfasst damit rund 460 Millionen Euro.
Der Standort des Windparks liegt 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum mit einer Wassertiefe von 28 bis 34 Metern. Geplant ist die In stallation von 66 Windenergieanlagen des Typs Haliade 150 mit jeweils sechs Megawatt. Mit einer installierten Gesamtleistung von 396 Megawatt soll der Windpark in der Nordsee nach der für 2019 geplanten Inbetriebnahme Strom für rechnerisch 500.000 Haushalte produzieren. „Das Windparkprojekt ‚Merkur Offshore‘ hat alle Genehmigungen erhalten und verfügt über eine gesicherte Verbindung mit dem Stromnetz“, teilte Anlagenhersteller General Electric mit.
Der erste Prototyp der Haliade wurde im Jahr 2012 im französischen St. Nazaire onshore installiert, gefolgt vom ersten Offshore-Pilotprojekt im Windpark „BelWind“ 46 Kilometer vor der belgischen Küste. Die Haliade verfügt über die DNV-GL-Zertifizierung, die als Vor aussetzung für den kommerziellen Betrieb der Windkraftanlage gilt. fab
