Kritik an Offshore-Einschränkung

In deutschen Windparks auf See ist bislang eine Leistung von rund 2,7 Gigawatt installiert, Foto: Siemens
Die Offshore-Windenergiebranche hat sich kritisch zum Wegfall der Planrechtfertigung bei zahlreichen Offshore-Windenergieprojekten in den küstenferneren Zonen geäußert.
Eine entsprechende Maßnahme hatte der BSH vor kurzem angekündigt. „Wenn die Bundesregierung die Energiewende will, muss sie ihren nachgeordneten Behörden die Mittel in die Hand geben, die einen stetigen Offshore-Windenergie-Ausbau auch nach 2020 ermöglichen“, sagte Jörg Kuhbier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Offshore-Windenergie.
Jürgen Blume, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Offshore-Wind, sieht die Energiegewinnung auf See auf gutem Kurs, die anvisierten 6,5 Gigawatt installierter Leistung bis 2020 würden voraussichtlich erreicht. „Aufgrund der langen Vorlaufzeiten der Technologie brauchen wir aber eine langfristig stabile Projektpipeline und eine entsprechende Planungssicherheit.“
„Im Vertrauen auf die bis 2014 geltenden langfristigen Ausbauziele der Bundesregierung von 25 Gigawatt bis 2030 haben viele Projektentwickler bereits Ende des vergangenen Jahrzehnts mit den Planungen für weitere Offshore-Windparks begonnen“, sagte Ronny Meyer von der Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA). „Dabei seien für einzelne Projekte jeweils Mittel in zweistelliger Millionenhöhe investiert worden. Dieser volkswirtschaftliche Wert müsse erhalten bleiben.
Aktuell sind Offshore-Windparks mit einer installierten Leistung von rund 2,7 Gigawatt vollständig oder zum Teil am Netz. fab