Modernste Rudertechnik für US-Schlepper

Wird in wenigen Wochen in Dienst gestellt: der in Florida entstehende Schlepperneubau (Foto: Van der Velden Marine Systems B.V)
Unter dem Namen „Sea Power“ geht derzeit der Spezialschlepper-Neubau der US-Werft BAE Systems Shipyard in Jacksonville, Florida, seiner Fertigstellung entgegen.
Der Seeschlepper entsteht unter dem Jones Act und wird durch die US-Klassifikationsgesellschaft ABS technisch begleitet und klassifiziert. Das Spezialfahrzeug wurde durch das US-Konstruktionsbüro Guido Perla and Associates (GPA) entworfen. Ausgelegt für eine große Einsatzvielfalt, besonders gute Manövrier-Eigenschaften und auch für Operationen in anspruchsvollen Seegebieten, verwandten die Konstrukteure umfangreiche Ressourcen dar auf, eine optimale Rumpfform zu entwickeln und in entsprechenden Schleppversuchen zu testen und zu optimieren. Der Großschlepper ist 43 Meter lang, 14 Meter breit und hat einen Konstruktionstiefgang von 6,75 Metern. Der Hauptantrieb besteht aus zwei Maschinen mit jeweils 4640 kW, ergänzt um drei Hauptgeneratoren mit 250 kW sowie einen Not-Generator mit 150 kW. Am Bau des Schleppers, der im Laufe des Sommers an die Firma Sea-Vista ATB I LLC übergeben wird, wirkte auch der niederländische Schiffszulieferer Marine Systems Van der Velden aus Krimpen aan de Lek mit. Das Unternehmen ist seit 2013 fester Bestandteil der Damen Ship yards Group aus Gorinchem. Zu den Komponenten, die die Niederländer lieferten, gehört unter anderem die auf ein besonderes Anforderungsprofil zugeschnittene Ruderanlage. Herzstück sind dabei die sogenannten BARKE High-Lift-flap-rudders. Sie bewirken unter anderem, dass der Spezialschlepper optimal auf Position gehalten wird. EHA