Monopiles für „Borkum Riffgrund 2“ verschifft

Komponenten aus Nordenham: die Monopiles an Bord des Wagenborg Pontons 8. Daneben „Waterstroom“ und „Waterman“, Foto: Hero Lang
Der Bau des Offshore-Windparks „Borkum Riffgrund 2“ in der Nordsee hat Fahrt aufgenommen.
So wurden jetzt die ersten Monopiles von Steelwind Nordenham für die Windkraftanlagen nach Eemshaven transportiert. Dabei nahm der Wagenborg Ponton 8 drei Bauteile und die jeweils dazugehörigen Zwischenstücke samt elektrischer und elektronischer Komponenten auf. Im Schleppverband ging es dann mit Hilfe der Arbeitsschiffe „Waterstroom“ und „Waterman“ in die Niederlande. Dort soll das zur Flotte von Jan de Nul gehörende Errichterschiff „Vole au Vent“ mit einer Hebekapazität von 1500 Tonnen die Komponenten laden und im nächsten Schritt Kurs auf das Baufeld rund 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum nehmen.
Weitere Vorarbeit war bereits bei ST3 Offshore in Polen geleistet worden. Der Betrieb hatte die ersten drei 60 Meter hohen Jackets gefertigt und für den Transport nach Cuxhaven vorbereitet.
Die Windturbinen kommen derweil von dem in Dänemark ansässigen Unternehmen MHI Vestas. 56 solcher Anlagen der 8-Megawatt-Klasse sind für „Borkum Riffgrund 2“ angedacht. Rotordurchmesser: 164 Meter. Die Offshore-Farm wird so auf eine installierte Gesamtleistung von rund 450 Megawatt kommen. Damit könnte rechnerisch der Strombedarf von etwa 460.000 deutschen Haushalten gedeckt werden, so Betreiber Orsted (ehemals Dong Energy). Die vollständige Inbetriebnahme soll Unternehmensangaben zufolge 2019 erfolgen. ger/HL