Museumsschiff „Hindenburg“ wieder flott

Die Flotte des Kieler Museumshafens ist wieder komplett.

Nach einem knappen halben Jahr ist der historische Rettungskreuzer „Hindenburg“ an seinen Liegeplatz am Seegarten zurückgekehrt. Dort kann das Schiff während der Öffnungszeiten des Museums jetzt wieder besichtigt werden.

Die zur Nobiskrug-Gruppe gehörende Lindenau-Werft hatte die „Hindenburg“ überholt. Der Rumpf des 1944 gebauten Spezialschiffs war marode und musste zudem an mehreren Stellen überprüft werden. Da das Schiff als stationäres Museumsschiff fest an der Brücke liegt, war der Bewuchs am Unterwasserschiff enorm. Die Werft ersetzte Stahlplatten, die nicht mehr die nötige Stärke hatten. Außerdem wurde der Korrosionsschutz erneuert. Zum Abschluss gab es einen neuen Anstrich vom Kiel bis hoch zum offenen Steuerstand auf der Kommandobrü cke.

Da die „Hindenburg“ nicht mehr fahrtüchtig ist, erfolgte die Fahrt in die Werft und zurück mit Schlepperhilfe. Das 17,50 Meter lange und rund 60 Tonnen schwere Schiff ist seit der Ausmusterung stillgelegt. Die „Hindenburg“ entstand in den 1940er Jahren. Damals war sie der größte Rettungskreuzer an der deutschen Küste. Stationen waren Cuxhaven, Büsum, List und Nordstrand. Mehr als 800 Menschen verdanken dem Motorrettungsboot ihr Leben. Es hat damit den Status eine Legende unter den Seenotrettern.

Seit März 1979 ruht der Mercedes-Benz-Motor der „Hindenburg“. Sie liegt zusammen mit der „Bussard“ und dem „Feuerlöschboot“ an der Seegarten-Brücke. Das 1986 ausrangierte Kieler Löschboot war etwa zur gleichen Zeit wie die „Hindenburg“ auf der Werft von August Pahl gebaut worden. Von den drei Kieler Museumsschiffen ist nur der Dampftonnenleger „Bussard“ fahrtüchtig. FB/fab

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben