Neue Fragezeichen um OTB

Das bereits 2010 durch den damaligen rot-grünen Bremer Senat beschlossene Projekt eines Offshore-Terminals Bremerhaven (OBT) steht auf tönernen Füßen.

So stellt aktuell nicht nur die Frage, wie künftig ein neuer Bremer Senat aussehen und welche politischen Schwerpunkte er setzen wird, eine Belastung dar. Weiterhin ungeklärt ist auch die Finanzierung des Vorhabens. Der ehemalige Bremer Senat hatte sich ursprünglich vorgenommen, den OTB im Rahmen eines PPP-Projektes zu verwirklichen. Dabei erwies es sich allerdings schon frühzeitig als problematisch aus Sicht potenzieller Investoren, dass der OTB kein „dedicated terminal“, sondern allen Nutzer zugänglich sein sollte sollte.

Auf der Hauptversammlung der BLG Logistics Group Mitte vergangener Woche sorgten indes verschiedene kritische Anmerkungen zur Notwendigkeit des Projekts ebenso für Aufsehen wie die Aussagen der beiden Bremer Senatoren Martin Günthner (SPD), Häfen und Wirtschaft, sowie Karoline Linnert (Grüne), Finanzen, sie sähen die Gefahr eines Interessenkonfliktes. Denn: Beide Politiker sind auch Mitglieder des BLG-Aufsichtsrates. Der Hafen- und Logistikdienstleister wiederum gehört zum Kreis der Bewerber um den Betrieb eines OTB. Weitere Interessenten waren Rhenus Offshore Logistics und die Hamburger Buss Port Logistics. Beide Unternehmen sind aus wirtschaftlichen Gründen wieder ausgestiegen. Kritiker führen an, dass es in Deutschland inzwischen genügend Offshore-Kapazitäten in den Häfen gebe. EHA

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