„Nordsee Ost“ knackt 1000-GWh-Marke

Seit seiner Inbetriebnahme im Frühjahr 2015 hat der Offshore-Windpark „Nordsee Ost“ bereits eine Million Megawattstunden Strom ins Stromnetz eingespeist. Damit erreicht der Windpark den geplanten jährlichen Ertrag von 1000 Gigawattstunden (GWh).

Der Windpark „Nordsee Ost“ gehört mit rund 295 Megawatt (MW) Gesamtleistung zu den größten kommerziellen Windparkprojekten vor der deutschen Küste. Insgesamt stehen dort – rund 30 Kilometer nördlich der Insel Helgoland – 48 Senvion-Windenergieanlagen mit je sechs MW Leistung.

„Nordsee Ost“ wird von RWE betrieben und gewartet. Dafür hat das Unternehmen eine eigene Betriebsstation auf Helgoland errichtet, in der rund 50 Mitarbeiter im Zwei-Wochen-Schichtsystem arbeiten.

„Ein Jahr nach der offiziellen Inbetriebnahme unseres Windparks haben wir die Millionenmarke geknackt. Darauf bin ich natürlich stolz. Denn es zeigt, dass unsere Anlagen die geplante Leistung abrufen können und unsere Betriebsmannschaft auf Helgoland einen wirklich guten Job macht“, sagte Thomas Johann, Betriebsleiter für den Windpark bei RWE International SE.

Außer „Nordsee Ost“ errichtet das Unternehmen gemeinsam mit dem kanadischen Partner Northland Power nördlich der Insel Juist außerdem den Offshore-Windpark „Nordsee One“, an dem der Energiekonzern RWE einen Anteil von 15 Prozent und Northland Power einen Anteil von 85 Prozent halten. „Nordsee One“ wird mit 54 Windkraftanlagen und 332 MW Gesamtleistung noch ein Stück größer als „Nordsee Ost“ werden.

Die Fundamente für die Windenergieanlagen und das Umspannwerk sind bereits errichtet, und im Juni soll mit der Installation der Seekabel begonnen werden. Das Umspannwerk auf See soll ebenfalls im Lauf des Sommers installiert werden, während die Errichtung der Windturbinen für Anfang 2017 geplant ist. In Betrieb gehen soll der Windpark dann 2017.

Anleihe von TenneT

Unterdessen hat der Übertragungsnetzbetreiber TenneT eine Anleihe in Höhe von 500 Millionen Euro platziert. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die sogenannten „Green Schuldscheine“ die Finanzierung von drei Offshore-Netzanbindungen sichern.

Die Trassen „DolWin 1“, „DolWin 2“ und „DolWin 3“, alle drei in der deutschen Nordsee gelegen, sollen über die neue Anleihe finanziert werden, so TenneT. Als Banken wurden Helaba und ING Bank mandatiert. Ursprünglich hatte TenneT eine Summe von 300 Millionen Euro aufnehmen wollen, doch sei die Nachfrage so groß gewesen, dass die Anleihe um mehr als das Doppelte überzeichnet wurde. pk

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