Offshore-Basis Cuxhaven punktet auf EWEA

Die Offshore Basis Cuxhaven hat sich nach Einschätzung der Wirtschaftsförderung gut etabliert, Foto: Siemens
Ein positives Fazit der internationalen Offshore-Windenergiemesse EWEA 2015 in Kopenhagen zogen die Cuxhavener Teilnehmer aus der Hafenwirtschaftsgemeinschaft und der Wirtschaftsförderung.
In der European Wind Energy Association (EWEA) sind rund 600 Unternehmen aus 50 Ländern aus der Windenergie-Branche vertreten. Die alle zwei Jahre stattfindende EWEA Offshore ist eine der weltweit größten Messe- und Konferenzveranstaltungen. Über 430 Aussteller waren laut Informationen des Veranstalters auf der Messe vertreten. Vorrangiges Thema in Kopenhagen war die Kostenminderung bei der Produktion und Installation von Offshore-Windparks, die in den kommenden Jahren erzielt werden soll. Zu diesem Zweck hat sich eine Industrieallianz aus den Produzenten Siemens, Mitsubishi/Vestas und dem Energieversorger Dong gebildet, die ähnlich wie Airbus mit internationalen Kooperationen zur Automatisierung der Fertigung bei tragen will.
Die technische Leistungssteigerung wird durch die neuen Turbinengenerationen deutlich, die in den kommenden Jahren installiert werden. Siemens Wind Power stellte in Kopenhagen seine neue 7-MW-Turbine SWT-7.0-154 vor. Des Weiteren präsentierte Siemens eine dezentrale Lösung für den Netzanschluss von Windenergieanlagen auf See. Auch dabei steht das Ziel der Kostensenkung für Offshore-Windstrom bis 2020 auf weniger als zehn Cent pro Kilowattstunde im Vordergrund.
Das Joint Venture aus Mitsubishi und Vestas wird ab 2016 im englischen Windpark Burbo Bank 32 die bisher größte Turbine des Typs 8 MWV164-8.0 in stallieren. Experten erwarten, dass ab 2020 sogar 10-MW-Anlagen auf den Markt kommen werden.
Niedersachsen war in Kopenhagen nicht nur durch einen Stand von Seaports of Niedersachsen vertreten, an dem sich der Seehafen Cuxhaven präsentierte, sondern auch durch eigene Workshops. In einer Veranstaltung des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums wurden die Standortvorteile der niedersächsischen Seehäfen, die Vielfalt der Windenergieforschung und die Produkte der heimischen Offshore-Industrie vorgestellt. Die Vorteile der Offshore Basis Cuxhaven stellte Dr. Hans-Joachim Stietzel, Leiter der Agentur für Wirtschaftsförderung, heraus. Vorangegangen war ein Messerundgang, bei dem Landeswirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) Gespräche mit international agierenden Unternehmen über die Perspektiven der Offshore-Industrie nach der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) führte. Darin wurde deutlich, dass sich die Offshore Basis Cuxhaven mit ihren Funktionen interna tional gut etabliert hat. pk