Offshore-Hotel-Wartung im Doppelpack

Die 123 Meter lange „Wind Solution“ erwarb C-bed 2009, Foto: Eckardt
Die schwimmenden Offshore-Hotels „Wind Ambition“ und „Wind Solution“ liegen derzeit für Wartungs- und Klassearbeiten in den Schwimmdocks 5 und 6 von German Dry Docks (GDD).
Wie eine Sprecherin von GDD mitteilte, soll die Werftzeit der beiden Schiffe von C-bed bis Anfang März abgeschlossen sein, damit sie dann wieder als Unterkunft für Monteure bei der Installation von Offshore-Windkraftanlagen in Nordeuropa eingesetzt werden können.
C-bed Floating Hotels gilt als einer der Pioniere bei der Bereitstellung von schwimmenden Unterkünften für Offshore-Baustellen. Diese sind neben Schlafplätzen für die Monteure und Techniker zumeist auch mit Büroarbeitsplätzen, Konferenzräumen, Werkstätten, Re staurants, Fitnessräumen sowie TV- und Spielräumen ausgestattet.
Als erstes Schiff erwarb C-bed 2009 die 123 Meter lange „Wind Solution“ und lies die Fähre in Dänemark zum schwimmenden Hotel umbauen. 2010 folgte die „Wind Ambition“, ein ehemaliges, 152 Meter langes Fährschiff der Sessan Line. Nach ihrem Umbau in Frederikshavn verfügt sie unter anderem über 150 Kabinen für Offshore-Monteure. Bis 2015 war bei dem niederländischen Unternehmen noch ein weiteres ehemaliges Fährschiff, die 1982 auf der Bremerhavener Seebeckwerft als „Olau Britannia“ erbaute „Wind Perfection“, im Einsatz. Sie wurde aber kurzfristig an die italienische Moby Lines verkauft.
In den nächsten Wochen kommt für C-bed mit der „Wind Innovation“ ein neues Wohnschiff in Fahrt. Dieses wird nicht nur als schwimmendes Hotel, sondern auch als Zubringerschiff für Montagearbeiter fungieren. Dafür wurde auf dem großen freien Achterdeck extra eine spezielle, stufenlos verstellbare Gangway installiert, die einen gefahrlosen Überstieg der Arbeiter direkt auf die Offshore-Anlagen ermöglicht. Damit erübrigt sich dann der Einsatz der kleinen Crew Transfer Vessel. bre/CE