„Peking“ nach Reparaturen ausgedockt

Die Viermastbark „Peking“ schwimmt wieder. Für die letzten Instandsetzungsarbeiten wurde das mehr als 100 Jahre alte Schiff jetzt auf der Peters Werft in Wewelsfleth ausgedockt.

Zwei Schlepper zogen das Traditionsschiff bei Hochwasser auf der Stör zu einer unmittelbar angrenzenden Werftpier. Nach einer Grundsanierung des Unterwasserschiffs ist „De Hamborger Veermaster“, wie das Schiff auch genannt wird, wieder schwimmfähig. 

Die „Peking“, 1911 bei Blohm+Voss vom Stapel gelaufen, gehörte zu den legendären Flying-P-Linern der Hamburger Reederei F. Laeisz. Aufgrund seiner Geschwindigkeit, Sicherheit und Präzision bestand der Frachtsegler zu Beginn des 20. Jahrhundert noch gegen Dampf- und Maschinenschiffe. Er wurde als Transportschiff für den damals stark nachgefragten Salpeter aus Chile eingesetzt und absolvierte insgesamt 34 Fahrten rund um Kap Hoorn.

Die „Peking“ wird seit Sommer 2017 auf der Peters Werft restauriert. Sie soll in den Zustand von 1927 versetzt werden – samt Holzdeck und den ursprünglichen Laderäumen. Die Arbeiten sollen im Mai 2020 beendet sein. Wann und wo die museale Inneneinrichtung eingebaut wird, sei zurzeit noch nicht bekannt, sagte Torge Averhoff von der Projektleitung Peking.

Ihren letzten Liegeplatz soll die „Peking“ später im geplanten Deutschen Hafenmuseum im neuen Hamburger Stadtteil Grasbrook bekommen.

Eine Präsentation zur Geschichte der historischen Viermastbark ist im Hafenmuseum Hamburg in den historischen 50er-Schuppen noch bis zum 31. Oktober zu sehen. Mit Exponaten wie dem Steuer stand der „Peking“ und dem original 17 Meter langen und 6 Tonnen schweren Bugspriet soll die Dimension des Schiffes anschaulich werden. Auf einem Segel als Projektionsfläche wird der aus dem Jahr 1929 stammende Film „The Peking battles Cape Horn“ von Irving Johnson gezeigt. lno/acw

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