„Sandbank“ ist früher fertig

Auf der „API Adventure“ konnte erstmals im 24-Stunden-Betrieb gearbeitet werden (Foto: Vattenfall)
Weiterer Fortschritt des deutschen Offshore-Ausbaus: Das Windkraftwerk „Sandbank“ rund 90 Kilometer westlich der Insel Sylt ist fertig.
Am Wochenende wurde die letzte der insgesamt 72 Windenergieanlagen (WEA) des Typs Siemens SWT-4.0 130 durch das Installationsschiff „MPI Adventure“ montiert. Der Bau der Windenergieanlagen konnte damit rund drei Monate früher als ursprünglich geplant abgeschlossen werden.
„Sandbank“ ist nach dem Offshore-Windkraftwerk „DanTysk“, das seit 2015 in Betrieb ist, das zweite Infrastrukturprojekt, das Vattenfall und die Stadtwerke München (SWM) gemeinsam umsetzen. Beide Offshore-Windparks verfügen zusammen über eine installierte Leistung von 576 Megawatt (zweimal je 288 MW). Damit zählen Vattenfall und die SWM zu den führenden Erzeugern von grünem Strom in der deutschen Nordsee. Die Errichtung der ersten Windenergieanlage von „Sandbank“ erfolgte Ende Juli 2016. Von den 72 Anlagen sind bereits 65 in Betrieb und speisen Windstrom in das deutsche Stromnetz ein. Die übrigen Anlagen werden jetzt sukzessive in Betrieb gehen und ans Netz angeschlossen. Im Regelbetrieb soll der Park eine jährliche Strommenge erzeugen, die rechnerisch dem Bedarf von 400.000 deutschen Haushalten entspricht. Im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom vermeidet „Sandbank“ jährlich mehr als 700.000 Tonnen CO2-Emissionen.
Bei der technischen Inbetriebnahme der einzelnen Anlagen kam erstmals bei einem Offshore-Windprojekt in der deutschen Nordsee ein neuer Schiffstyp („Walk-to-Work“) zum Einsatz, der die Wellenbewegung der Nordsee ausgleicht und die Überstiege der Inbetriebnahmeteams auf die Windturbinen mittels eines speziellen Gangway-Systems bis zu einer Wellenhöhe von 2,5 Meter ermöglicht. Dieses Konzept ermöglichte einen 24-Stunden-Betrieb pk