Siemens baut „East Anglia One“

Ab 2020 soll der von ScottishPower Renewables betriebene Park Windstrom liefern, Foto: Siemens
Siemens hat einen weiteren Großauftrag für sein Offshore-Wind-Geschäft erhalten: Das Unternehmen wird 102 Windturbinen mit einer Leistung von je sieben Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 154 Metern für das Projekt „East Anglia One“ liefern, installieren und in Betrieb setzen.
Auftraggeber ist Scottish Power Renewables, ein Tochterunternehmen des spanischen Versorgers Iberdrola. Mit 714 Megawatt wird das Windkraftwerk das bislang größte Projekt für Siemens im Hinblick auf die installierte Leistung sein. Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2020 soll der Windpark Strom für 500.000 britische Haushalte liefern können. Siemens wird zudem den Service für die Windkraftanlagen über einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren übernehmen.
Michael Hannibal, CEO Offshore der Siemens Wind Power and Renewables Division, sagte: „Dies ist der größte Einzelauftrag für unsere direkt-angetriebene Sieben-Megawatt-Windturbine. Die Entscheidung für unsere Windkraftanlagen unterstreicht deren Beitrag zur Senkung der Kosten für Offshore-Windenergie.“
Der Park „East Anglia One“ entsteht 45 Kilometer vor der britischen Ostküste auf einer Fläche von 300 Qua dratkilometern. Die 102 getriebelosen Siemens-Windturbinen des Typs SWT-7.0-154 werden auf Jacket-Fundamenten installiert. Die Maschinenhäuser werden voraussichtlich in Cuxhaven gebaut. Die Rotorblätter für die Windkraftanlagen sollen in der neuen Fertigung im britischen Hull entstehen. Die Vormontage erfolgt im Hafen von Great Yarmouth an der britischen Ostküste. Die ersten Turbinen werden 2019 installiert. pk