Siemens baut Offshore-Park vor Taiwan

Nur ein Jahr nach der Inbetriebnahme des Offshore-Pionierprojekts „Formosa 1 Phase 1“ in Taiwan wurde Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) mit der Lieferung weiterer Anlagen mit zusammen 120 Megawatt (MW) für den weiteren Ausbau des Projekts, „Formosa 1 Phase 2“, beauftragt.

Die gestern unterzeichneten Verträge unterliegen der Investitionsentscheidung des Joint Ventures und dem Financial Close, der noch in diesem Jahr erwartet wird. Sie beinhalten einen 15-jährigen Wartungsvertrag. Die Installation der 20 Windenergieanlagen vom Typ SWT-6.0-154 soll im Jahr 2019 beginnen. Sie werden die Gesamtkapazität des Windkraftwerks „Formosa 1“ auf 128 MW erweitern.

SGRE hat den Auftrag gemeinsam mit den Konsortialpartnern Macquarie Capital, Ørsted und Hauptentwickler Swancor Renewable Energy erhalten. Nach seiner Fertigstellung soll „Formosa 1“ als erstes Projekt im Rahmen des offiziellen taiwanesischen Förderprogramms in Betrieb gehen. Das von der Regierung im Jahr 2012 verabschiedete Programm sieht Offshore-Anlagen von bis zu 520 MW vor, die bis 2020 in Betrieb gehen sollen.

Das Baufeld liegt rund sechs Kilometer vor der Westküste des Distrikts Miaoli in der Taiwanstraße mit Wassertiefen zwischen 15 und 30 Metern. Die Windkraftanlagen werden auf Monopile-Fundamenten errichtet. Dieser Fundamenttyp hat sich bereits bei der Installation der ersten beiden Turbinen des Typs SWT-4.0-130 in Projektphase 1 bewährt.

Offshore-Windenergie bleibt mit 5,5 GW zu installierender Leistung auch zwischen 2020 und 2025 ein zukunftsträchtiger Markt. Die Regierung in Taiwan hat entsprechende Ausschreibungen gestartet, für die Angebote unterschiedlicher Entwickler eingingen.

Die Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunde und der Gewinnerprojekte sollen bereits Ende April veröffentlicht werden. pk

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