Spekulationen um die „Ceona Amazon“

Das im November 2014 von der Bremerhavener Lloyd Werft abgelieferte Spezialschiff „Ceona Amazon“ liegt jetzt in Glasgow, Foto: Eckardt

Das im November 2014 von der Bremerhavener Lloyd Werft abgelieferte Spezialschiff „Ceona Amazon“ liegt jetzt in Glasgow, Foto: Eckardt
Mehr als ein Jahr lag die „Ceona Amazon“ in Bremerhaven ohne Beschäftigung auf.
Nun befindet sich der Pipeline-Verleger im schottischen Hafen Glasgow. Dorthin war das Spezialschiff überführt worden. Am 16. September spät abends hatte die 200 Meter lange „Ceon Amazon“ den Kaiserhafen 3 der Seestadt verlassen. Über die weitere Verwendung in dem aktuell weltweit schwierigen Offshore-Geschäft gibt es bislang keine Angaben. Angeblich soll das Schiff verkauft worden sein. Betrieben wird die „Ceon Amazon“ derzeit noch von dem international tätigen Unternehmen V-Ships Offshore in Aberdeen. Die Firma war auch für die Überführung nach Schottland verantwortlich.
Nach der Ablieferung des Schiffes von der Lloyd Werft im November 2014 erfolgte bei dem niederländischen Unternehmen Huisman Equipment B.V. in Rotterdam die technische Ausrüstung. Im Frühjahr 2015 kehrte die „Ceona Amazon“ wieder zurück nach Bremerhaven, da bei der Lloyd Werft die noch fehlende 70 Meter lange Schweißstraße installiert werden sollte. Diese Anlage war bereits vorgefertigt worden und sollte bis zum Spätsommer 2015 auf dem seinerzeit rund 300 Millionen Euro teuren Schiff installiert werden. Doch dazu kam es nicht mehr, da die erst 2012 gegründete Offshore-Firma Ceona des Mehrheitseigentümers Goldman Sachs Capital Partner im Sommer 2015 Insolvenz anmelden musste.
In der Folge wurden alle Aktivitäten über Insolvenzverwalter abgewickelt. Dabei war auch der Verkauf von Vermögenswerten wie des Unternehmens-Flaggschiffs „Ceona Amazon“ angekündigt worden. FBi/CE