Südliche Bundesländer fordern Ausgleich bei Windkraft

Sechs südliche Bundesländer fordern einen Ausgleich für ihren Standortnachteil beim künftigen Ausbau der Windkraft. Sie machten am Donnerstag einen Vorschlag, der auf eine Zweiteilung Deutschlands bei der Windkraftförderung hinausläuft - in einen küstennahen Norden mit viel Wind und einen mittleren und südlichen Teil mit geringeren Windstärken.

Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen und Baden-Württemberg schlossen sich dem Vorstoß an, wie das hessische Wirtschaftsministerium in Wiesbaden mitteilte.

Ab 2017 soll es einen freien Wettbewerb um die Förderung von Windkraftanlagen geben. Dabei befürchten die küstenfernen Länder ins Hintertreffen zu geraten. Dem regionalen Stromverbrauch müsse auch eine regionale Stromerzeugung gegenüberstehen, erklärten sie. Ihr Vorschlag ist, dass der Norden und der Süden je 40 Prozent der Fördermittel nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert bekommen. Die restlichen 20 Prozent sollten im freien Wettbewerb vergeben werden. dpa

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